E-Government als ein Motor der IT-Branche

Kostendruck zwingt die öffentlichen Verwaltungen zu Investitionen in Online-Dienste.

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Die öffentlichen Verwaltungen könnten für so manche IT-Firma zum Rettungsanker werden. Während im allgemeinen die IT-Branche lediglich ein Wachstum von 2 Prozent vorweisen kann, wachsen die Budgets für öffentliche Online-Dienste stabil um 10 Prozent. Darauf wurde laut Wall Street Journal bei einer Ministerkonferenz zum Thema E-Government im italienischen Como hingewiesen. Es handelt sich um eine der ersten Veranstaltungen im Rahmen der italienischen EU-Ratspräsidentschaft. Während der Tagung wurden gestern die eEurope Awards verliehen, von denen einer an die Stadt Bremen ging.

Auf der Tagung sind auch Vertreter großer IT-Firmen wie Hewlett-Packard, EDS und IBM zugegen. Diese wie auch andere Unternehmen könnten von dem Kostendruck auf die öffentlichen Verwaltungen profitieren. In Online-Services liegt ein großes Einsparpotenzial, da die Bürger einige Angelegenheiten ohne Mithilfe von Beamten zu Hause erledigen können. Zwischen West- und Osteuropa gebe es allerdings Unterschiede bei der Entwicklung des E-Government, wird HP-Manager Kasper Rorsted zitiert: Die Bereitschaft, Dienste öffentlicher Verwaltungen in private Hände zu geben, sei in Osteuropa ausgeprägter. (anw)