Wanadoo soll wegen Dumpingpreis-Politik zahlen

Nur durch zu niedrige Preise soll die Internet-Tochter der France Telecom ein Teil ihres Marktanteils von 63 Prozent erreicht haben.

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Von
  • Sebastian Eckel

Die europäische Wettbewerbskommission will gegen die Internet-Tochter der France Telecom Wanadoo eine Geldstrafe wegen unerlaubter Dumpingpreis-Politik in Höhe von 10 bis 12 Millionen Euro verhängen. Wie die Financial Times unter Berufung auf EU-Kreise berichtet, sollen die Vorwürfe für die Dumpingpreise auf den Zeitraum März 2001 bis Oktober 2002 zurückgehen.

Durch diese Wettbewerbsverzerrung soll Wanadoo einen Großteil des Marktanteils von 63 Prozent auf dem Breitbandsektor erreicht haben. Konkurrenten wie AOL, T-Online und Tiscali hätten so mit erheblichen Nachteilen auf dem französischen Breitbandmarkt leben müssen. Bereits im Dezember 2001 hatte EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti die Internet-Tochter der France Telecom über eine etwaige Untersuchung informiert.

Die EU-Kommission will nun auch bis Ende 2006 Wanadoo genauer unter Kontrolle halten. Eine endgültige Entscheidung soll aber erst nächste Woche auf einer Sitzung der EU-Kommission fallen. (see)