Logitech sackt der Gewinn weg

Der operative Gewinn im vergangenen Quartal wird bei weitem nicht so hoch wie vorhergesagt ausfallen.

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Nach vorläufigen Zahlen wird der Schweizer Peripheriegeräte-Hersteller Logitech für das zweite Quartal 2003 einen operativen Gewinn von sieben Millionen bis acht Millionen US-Dollar ausweisen. Das Unternehmen war aber zuvor von 14 Millionen US-Dollar ausgegangen, heißt es bei Logitech. Der Umsatz werde aber mit 218 Millionen US-Dollar die Erwartungen erfüllen.

CEO Guerrino De Luca begründet den niedriger angesetzten Gewinn mit einer stärkeren Konkurrenz und einer schwächeren Nachfrage zum Schluss des vergangenen Quartals, das am 30. Juni endete. Noch vor zwei Wochen hatte De Luca in einem Interview gesagt, das Unternehmen strebe weiter die bislang gesetzten Ziele für das gesamte Geschäftsjahr an; die Nachfrage werde in den kommenden zwölf Monaten anziehen.

Logitechs Finanzchef Kris Onken meinte, der starke Euro und das Verhalten der Konkurrenz habe Logitech veranlasst, seine Preise für wichtige Produkte in Europa um bis zu 21 Prozent zu senken. Logitech will weiter mit einer aggressiven Preisstrategie vorgehen, neue Produkte einführen und Werbe- sowie Marketingaktionen starten. An der Schweizer Börse führte die Gewinnwarnung zu einem Kursverlust der Logitech-Aktie: Sie notierte heute bei 38 Franken um 30 Prozent niedriger als am Vortag. Für das laufende zweite Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz von 270 Millionen bis 280 Millionen US-Dollar bei 15 Millionen bis 17 Millionen US-Dollar operativem Gewinn. (anw)