Oracle Open World: Spekulationen über das Ende der JavaOne

Das sich wohl bald in Besitz von Oracle befindende Unternehmen Sun Microsystems bekommt eine zentrale Rolle auf der nächste Woche tagenden Oracle Open World. Das ergibt Gerüchte über ein Ende der JavaOne.

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Von
  • Alexander Neumann

Im Vorfeld der nächste Woche tagenden Oracle Open World kursieren zum wiederholten Mal Gerüchte darüber, dass die diesjährige JavaOne im Juni die letzte ihrer Art gewesen sein könnte und vom nächsten Jahr an in Oracles Hauskonferenz integriert werden soll. Der Online-Nachrichtendienst "The Register" will das nun erfahren haben, wenn es bislang auch keinen Kommentar von Oracle zum Thema gibt und die JavaOne immer noch auf dem Terminplan des Moscone Center in San Francisco steht. Die Oracle Open World findet ab 11. Oktober ebenfalls im Moscone Center statt.

Am Sonntag eröffnet Sun-Mitbegründer Scott McNealy mit einer Keynote die Veranstaltung. Er wird gemeinsam mit Oracle-Chef Larry Ellison "die gut 27 Jahre andauernde Partnerschaft zwischen Sun und Oracle Revue passieren lassen und einen Blick in die Zukunft werfen". Auch Java-Vater James Gosling hält eine Keynote auf der Konferenz, für die Oracle und Sun circa 40.000 Besucher aus über 100 Ländern erwarten.

Oracle ist gerade dabei, Sun Microsystems zu übernehmen und sich damit ein weiteres Standbein aufzubauen. Oracle lässt sich den Zukauf 7,4 Milliarden US-Dollar inklusive Schulden kosten. Dem Abschluss der Übernahme stehen aber noch Bedenken der EU-Kommission entgegen. Sie befürchtet eine zu starke Marktmacht Oracles bei Datenbanksoftware. Bis 19. Januar wollen Europas Wettbewerbshüter eine Entscheidung treffen. Ihre US-Kollegen haben das Geschäft bereits durchgewinkt. (ane)