Kai @ MAX 2009 - AIR 2.0

Adobe hat auf der MAX 09 erstmals ĂĽber die Version 2.0 der Adobe Integrated Runtime (AIR) berichtet. Herausragend dĂĽrfte die verbesserte Hardware-UnterstĂĽtzung sein.

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Von
  • Kai König

Bei Adobes AIR (Adobe Integrated Runtime) handelt es sich um eine sogenannte Desktop-RIA-Laufzeitumgebung. Entwickler können mit Flash, Flex oder HTML und Javascript RIA-Anwendungen entwickeln, und sie dann mit AIR deployen. Es bietet dabei über die Browser-Sandbox hinausgehende Funktionalitäten wie Dateisystem-Zugriff, eine lokale Datenbank etc.

Nun hat Adobe in dieser Woche zum ersten Mal öffentlich über AIR 2.0 gesprochen, das zweite Major-Release seit dem Start der Runtime vor circa zwei Jahren. Neu in AIR 2.0 sind:

  • Die HTML- und Javascript-Features basieren jetzt auf einer WebKit-Version äquivalent zu Safaris 4.0.3 und SquirrelFish fĂĽr JavaScript.
  • Das Deployment einer AIR-Anwendung kann nun auch mit .exe- oder .dmg-Installern erfolgen. Am Support fĂĽr Debian- und RPM-Pakete auf Linux wird gearbeitet.
  • AIR-Anwendungen können mit einer API (flash.desktop.NativeProcess) native Prozesse starten und mit diesen interagieren.
  • Entwickler bekommen Zugriff auf weitere Teile der Hardware des Benutzers: 1. Eine AIR-Anwendung kann mit einer Mikrofon-API Audio von der lokalen Maschine aufnehmen (nicht komprimiertes PCM); 2. die Runtime erlaubt es, Ă„nderungen am Dateisystem festzustellen, zum Beispiel das An- oder Abmelden eines USB-Memory-Sticks; 3. der Netzwerk-Zugriff wird erweitert und fĂĽr Entwickler vereinfacht. Das Paket flash.net wird um zahlreiche neue Klassen erweitert, wie flash.net.dns.MXRecord etc; 4. auf Betriebssystemen, die Multitouch unterstĂĽtzen, werden auch in AIR Events wie flash.event.GestureEvent, flash.event.TouchEvent etc. zur VerfĂĽgung stehen.