Dell Japan baut PC-Cluster mit Linux

Dell will den japanischen Markt fĂĽr Unternehmensserver mit preisgĂĽnstigen Linux-Clustern erobern.

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Von
  • Oliver Lau

Dell will den japanischen Markt für Unternehmensserver mit preisgünstigen Clustern aus PC-Systemen aufrollen, auf denen Linux vorinstalliert ist. Das System soll zur Hälfte des Preises vergleichbarer Mainframes zu haben sein. Dies geht aus einem Bericht der japanischen Finanzzeitung Nihon Keizai Shimbun hervor.

Das PC-Server-System soll mit Intels 64-Bit-Prozessoren vom Typ Itanium 2 laufen und für umgerechnet gut 7000 Euro auf den Markt kommen. Die Konfigurationskosten sollen nur ein Drittel vergleichbarer Rechner ausmachen, die von Prozessoren anderer Hersteller angetrieben werden. Und auch der Betrieb des Clusters soll dank des Open-Source-Betriebssystems GNU/Linux nur halb so teuer sein wie bei ähnlich leistungsfähigen Mainframes.

Wie das Blatt weiter berichtet, seien die Marketingaktivitäten bei Dell Japan bereits in vollem Gange. Außerdem wolle Dell noch in diesem Jahr die Abteilung für Systemintegration auf 200 Mitarbeiter verdreifachen. Der texanische Computerhersteller, der sich schon länger nicht mehr als reiner PC-Fabrikant sieht, will neben dem Ausbau des Servergeschäfts auch Anteile auf den Märkten für PDAs und Smartphones gewinnen. Dell hatte sich daher gerade erst konsequenterweise von Dell Computer Corporation in Dell Inc. umbenannt. (ola)