UMTS-Testphase bei O2 ab November
Die bisherigen UMTS-Geräte entsprächen in Design und Technik noch nicht den Vorstellungen; beim Start müssten zudem mindestens drei verschiedene Gerätevarianten bereit stehen, meint der O2-Chef.
Die Pläne für das UMTS-Netz des kleinsten deutschen Mobilfunkbetreibers O2 sollen im November konkrete Gestalt annehmen, wenn O2 eine erste Testphase starten will. Allerdings hänge die für das erste Quartal kommenden Jahres geplante Markteinführung von UMTS-Diensten von der Verfügbarkeit entsprechender Handys ab, sagte O2-Chef Rudolf Gröger laut dpa während der Vorstellung der aktuellen Geschäftsentwicklung. Die bisherigen UMTS-Geräte entsprächen in Design und Technik noch nicht den Vorstellungen. Beim Start müssten mindestens drei verschiedene Gerätevarianten mit einer Stückzahl von 10.000 bis 20.000 Telefonen zur Verfügung stehen, meinte Gröger.
Der O2-Chef sieht grundsätzlich ein großes Marktpotenzial für die UMTS-Technik. O2 gehe allerdings von einer evolutionären Entwicklung aus, bei der voraussichtlich verschiedene technische Standards zunächst parallel genutzt würden. Anfang des Jahres hatte O2 mit T-Mobile eine Vereinbarung über Roaming zwischen ihren nationalen UMTS-Netzen unterzeichnet, um möglichst schnell eine hohe Netzabdeckung erreichen zu können. Außerdem wollen die beiden Unternehmen UMTS-Sendeanlagen gemeinsam nutzen. Beide Vorhaben genehmigte die EU-Kommission vor wenigen Tagen. (jk)