Sun und SGI führen Java und OpenGL zusammen

Grafik und Java: Das soll in der Lesart der neuen Partner die Entwicklung von grafischen Anwendungen auf Java-tauglichen Geräten aller Art beflügeln.

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Von
  • Oliver Lau

Wer plattformübergreifende grafische Anwendungen programmieren möchte, soll künftig bei Sun und SGI fündig werden. Die beiden Unternehmen sind eine Partnerschaft eingegangen, um Java OpenGL beizubringen. Dank der Verquickung von Java mit der ursprünglich von SGI entwickelten Programmierschnittstelle für grafische Anwendungen OpenGL sollen nach Angaben der Partner sowohl Entwickler als auch Anwender in den Genuss der Vorteile beider plattformunabhängiger Standards kommen. "Die Leistung von OpenGL und die weite Verbreitung von Java bedeuten für Entwickler, dass sie das Beste aus beiden Welten zusammenbringen können: Java und Grafik", meint SGI-Marketingmanager Shawn Underwood.

Wie die Partner mitteilen, wollen sie die im Rahmen der Zusammenarbeit entwickelten Spezifikationen sowohl dem OpenGL Architecture Review Board (ARB) als auch dem Java-Design-Komitee JCP (Java Community Process) vorlegen. Wann damit zu rechnen ist, war noch nicht in Erfahrung zu bringen.

Außerdem gab Sun auf der SIGGRAPH 2003 bekannt, dass man der Khronos Group beigetreten ist. Damit wolle man die Bemühungen der Khronos Group unterstreichen, mit OpenGL ES einen Grafikstandard für mobile Geräte wie Handys oder PDAs vorzulegen. Bislang hatten sich in der Khronos Group Unternehmen der Grafikindustrie zusammengeschlossen, um Grafikstandards für nicht-mobile Geräte wie Spielekonsolen oder Settop-Boxen zu formulieren. (ola)