Erfolgreich ausgebüchst – it-sa debütiert in Nürnberg

Das Ziel von 10.000 Fachbesuchern hat die Security-Messe zwar auch nach dem Umzug nach Nürnberg verpasst. Die Qualität und Anzahl der Messebesuch lag jedoch deutlich über dem Vorjahr, wie anwesende Distributoren einhellig berichten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 3 Min.
Von

Der Standortwechsel von München nach Nürnberg hat sich für die Security-Messe it-sa des Secumedia Verlags gelohnt: Mit 6600 Fachbesuchern war das avisierte Ziel von 10.000 zwar noch ein Stück weit entfernt, es übertraf aber immerhin das Münchner Ergebnis für die Security Area im letzten Jahr um 1000. Dafür vergaben die Aussteller sehr gute Noten für die Besucherqualität. Das Interesse der Messebesucher manifestierte sich unter anderem in den gut frequentierten, mehr als 250 Vorträgen.

Von Bauchgrummeln vor der Messe erzählt Anette Mayr, Marketing-Leiterin des Security-Distributors Infinigate. Schließlich musste sich für sie und viele andere Aussteller in den nächsten drei Tagen erweisen, ob die Entscheidung "Nürnberg statt München" die richtige gewesen war. Die Erleichterung stellte sich dann aber schon am ersten Tag ein. "Es waren erfreulich viele Fachhändler auf der Messe und bei uns am Stand, die sich sehr lösungsorientiert informieren wollten", erzählt Mayr.

Die Aussteller und insbesondere die Security-Distribution, die mit fünf Vertretern ihrer Zunft – Wick Hill, TLK, Sysob, DNS und Infinigate – fast vollständig in Halle 6 versammelt war, bescheinigten den Besuchern eine sehr hohe fachliche Qualität. Das belegte eine kleine Umfrage von heise resale auf der it-sa. "Sehr viele unserer geladenen Bestandskunden, aber auch neue Reseller nutzten die Messe in Nürnberg zum Kennenlernen und persönlichen Treffen", berichtet Markus Senbert Produktmanager bei der IT-Distribution Sysob. Sein Urteil: "Für den ersten Versuch in Nürnberg sehr passabel." Andreas Mayer, Geschäftsführer des IT-Consulting-Unternehmens Indevis war positiv überrascht von der hohen und qualifizierten Nachfrage der Standbesucher: "Aufgrund der wirtschaftlichen Lage hatten wir alles andere erwartet und sind mit eher verhaltenen Vorstellungen nach Nürnberg gereist."

Am TLK-Stand konnten sich Boris Bärmichl und Geschäftsleiter Martin Twickler auch nicht über zu wenig Besucherandrang beklagen. Allerdings wünschte sich Bärmichl "mehr Lösungsdemonstration, mehr Erleben und mehr Emotionen." Aber das gelte seines Erachtens generell für IT-Messen, und nicht nur für diese.

Lutz Pfleghar vom österreichischen Hersteller SecureGuard hätte sich "über ein bisschen mehr" gefreut, aber auch er ließ sich durch die sehr fokussierten und interessierten Anfragen von Interessenten versöhnen. Für Distributoren und Fachhändler hingegen sei die diesjährige it-sa eine ideale Arbeitsplattform für Treffen und Gespräche. Er als Hersteller sei auf eine höhere Frequenz von Besuchern, also zufälliger Laufkundschaft angewiesen, die man für seine Produkte interessieren wolle.

Nicht nur ein Stein vom Herzen fiel nach den drei Messetagen auch Veronika Laufersweiler, Geschäftsleiterin des Secumedia Verlags. Sie ist über den Messeverlauf rundherum glücklich. "Die Entscheidung, uns als eigenständige Messe in Nürnberg aufzustellen, war richtig. Mit dem Umzug von München nach Nürnberg ist die it-sa sogar überregionaler geworden: Wir hatten etwa gleich viele Besucher aus Berlin und München, 80 Prozent kamen aus anderen Bundesländern." Ihr Fazit: Kundenorientierung lohnt sich – egal ob in München oder Nürnberg. (map)