Vor 20 Jahren startete die Jupiter-Sonde Galileo

Am 18. Oktober 1989, startete vom Kennedy Space Center aus das Shuttle Atlantis mit der Sonde Galileo im Frachtraum. Es wurde eines der erfolgreichsten Projekte zur Erkundung unseres Sonnensystems.

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Von
  • Andreas Stiller

Vor genau 20 Jahren, am 18. Oktober 1989, startete vom Kennedy Space Center aus das Shuttle Atlantis mit der Sonde Galileo im Frachtraum. Die Sonde wurde wenige Stunden später auf ihre lange Reise zum Jupiter geschickt. Im Dezember 1995 kam sie im Jupiter-Orbit an, nachdem sie schon zuvor zahlreiche Aufnahmen von größeren Asteroiden (Gastra, Ida) gemacht und auch einen Asteroiden-Mond (Dactyl) entdeckt hatte. Bei ihrem Anflug beobachtete Galileo im Juli 1994 auch die Kollision des Kometen Shoemaker-Levy 9 mit Jupiter.

Kaum im Orbit angekommen, setzte Galileo eine kleine Erkundungssonde aus, die sich, durch Fallschrirme gebremst, durch die Jupiter-Atmosphäre kämpfte und die zahlreiche Messdaten lieferte. In den folgenden Jahren erforschte Galileo zusätzlich die Jupiter-Monde Ganymed, Kallisto, Io und Europa. Unter anderem lieferte sie wichtige Indizien, die auf die Existenz von Wasser auf Europa hinweisen. Über 100 Wissenschaflter aus aller Welt waren an den Experimenten beteiligt. Bevor die Sonde wegen Treibstoffmangels ganz außer Kontrolle geraten konnte, steuerte sie die NASA sicherheitshalber auf Kollisionskurs zum Jupiter, auf dem man keinerlei Leben vermutet. Nach einer Reise von über 4,6 Milliarden Kilometer schlug sie dann am 21. September 2003 mit rund 170.000 km/h auf dem Gasplaneten auf. (as)