U-Boote der US-Navy mit Apple Xserve unter Linux

Der Rüstungskonzern Lockheed Martin stattet die US-Marine mit 260 Apple XServe aus. Diese sollen als Cluster verschaltet in U-Booten Bilddaten in Echtzeit verarbeiten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 395 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Oliver Lau

Der Rüstungskonzern Lockheed Martin stattet die US-Marine mit 260 Apple XServe aus. Die Navy will die Server zur Echtzeit-Bildverarbeitung in U-Booten einsetzen.

Die Server sollen nach Angaben des Lieferanten und Linux-Spezialisten Terra Soft Solutions in einem Cluster zusammengeschaltet werden. Allerdings komme als Betriebssystem nicht Mac OS X Server, sondern Yellow Dog Linux zum Einsatz.

Terra-Soft-Chef Kai Staats freut sich darüber, dass die monatelange Forschung und Entwicklung, die Terra Soft in das Projekt gesteckt hat, endlich Früchte trägt: "Wir sind stolz darauf, Yellow Dog Linux in diesem Umfang einsetzen zu können -- und damit eine Lösung zur Verfügung zu stellen, der sowohl Lockheed Martin als auch die US-Navy Vertrauen schenken."

Dem kann Joe Fanto, Projektleiter bei Lockheed Martin, offenbar nur beipflichten. Terra Softs Red-Hat-basiertes Betriebssystem bringe die optimale Kombination aus Flexibilität, Geschwindigkeit und gemeinschaftlichem Support mit sich, wird Fanto zitiert. Nach Angaben von Terra Soft setzt die US-Marine schon länger High-Performance-Cluster zur Bildverarbeitung in Echtzeit ein. Diese unterlägen aber einer ständigen Revision und Aktualisierung. Bei der letzten Revision habe sich Lockheed Martin gemeinsam mit der Navy für Apple Xserve und Yellow Dog Linux entschieden. Diese Kombination solle nur die Hälfte des Platzes beanspruchen, weniger Leistung aufnehmen und dabei schneller sein als die bisherige Lösung -- bei vergleichbaren Anschaffungskosten. (ola)