Task-Force gegen Spam

In der neuen Anti-Spam-Task-Force des Verbandes der deutschen Internet-Wirtschaft wollen rund 70 deutsche Internet-Provider gemeinsam gegen die Spam-Flut vorgehen.

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Von
  • Urs Mansmann

Die Vertreter von 70 deutschen Internet-Providern haben sich in der vergangenen Woche in Karlsruhe getroffen, um gemeinsam Wege gegen die Spam-Flut zu finden. Die Anti-Spam-Task-Force war vom Verband der deutschen Internet-Wirtschaft eco beim ersten deutschen Anti-Spam-Kongress in Usingen ins Leben gerufen worden.

Erster Schritt zum vereinten Kampf gegen den Spam ist nun ein Zeitplan; in verschiedenen Gruppen diskutieren die Teilnehmer, wie sich die Flut unerwünschter E-Mails eindämmen lässt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den technischen Aspekten; auf dem Treffen diskutierten die Teilnehmer aber auch die rechtliche Seite. So ist etwa ein Eingriff des Providers in den Mail-Verkehr rechtlich umstritten. Auch die Betreiber von Mailservern, die der Arbeitsgruppe nicht angehören, sollen unterstützt werden. In der Agenda findet sich auch eine Diskussion über die Erstellung eines "Anti-Spam-Guides".

Die Task Force soll einen möglichst breiten Konsens finden, um die Position der Anbieter gegenüber den Spammern zu stärken. Das Treffen markiert aber erst den Einstieg in die Diskussion. Mit konkreten Ergebnissen ist daher erst gegen Ende des Jahres zu rechnen. Entscheidend für den Erfolg wird es sein, ob es den Initiatoren tatsächlich gelingt, eine einheitliche Front gegen die Werbeflut aufzubauen. (uma)