Abschied von der 32-Bit-Plattform: Windows Server 2008 R2 erhältlich [Update]

Zeitgleich mit Windows 7 hat Microsoft die Serverversion 2008 R2 auf den Markt gebracht., die es nur noch fĂĽr 64-Bit-Systeme gibt.

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Von
  • Ralph HĂĽlsenbusch

(Bild: Microsoft)

Am 22.10.2009 hat Microsoft den neuen Windows Server 2008 R2 zeitgleich mit Windows 7 zum Verkauf freigegeben. Damit haben die Redmonder erstmals ein Betriebssystem auf den Markt gebracht, das es ausschließlich für 64-Bit-Architekturen gibt.

Bei den Neuerungen hebt Microsoft vor allem Verbesserungen im Netzbereich hervor. Über den DirectAccess Server sollen Mitarbeiter unterwegs sicher und ohne Unterbrechungen auf das Firmennetz zugreifen können, ohne erst eine VPN-Verbindung einrichten zu müssen. Mit BranchCache will Microsoft die Verbindung von Niederlassungen auf das Rechenzentrum der Zentrale beschleunigen und die Auslastung des Wide Area Networks (WAN) reduzieren. Zudem sollen Betreiber mit Windows Server 2008 R2 den Energieverbrauch besser als bisher in Griff bekommen können. Systemadministratoren sind in der Lage, über die neuen Managementfunktionen zentral die Stromsparfunktion von Windows-7-Arbeitsplätzen fernzusteuern.

Außerdem haben die Entwickler Wert auf hohe Verfügbarkeit und Flexibilität gelegt. Dazu haben sie die Virtualisierung bei den Remote Desktop Services und die Live Migration ausgebaut. Erweiterungen im Active Directory, Server Manager und der PowerShell V2 sollen Administratoren bei Ihren Aufgaben unterstützen.

Für die Anwendungsumgebung stehen SQL Server 2008 zur Datenverwaltung und BizTalk Server 2006 R2 für das Management von Geschäftsprozessen sowie Visual Studio 2008 als Entwicklungsumgebung zur Verfügung. Microsofts Server 2008 R2 gibt es wie R1 in mehreren Abstufungen. Bestehende Client-Lizenzen (Client Access Licenses, CAL) behalten ihre Gültigkeit. Den Small Business Server gibt es bereits ab 49,90 Euro (brutto).

Zur Preisgestaltung gab Microsoft Deutschland folgenden Kommentar ab:

"Für den deutschen Markt können wir keine konkreten Preise nennen, da Microsoft kein Direkt-Anbieter ist und die Preisgestaltung ausschließlich bei den Partnern liegt. Allerdings geben die Preise der amerikanischen Kollegen eine ungefähre Richtung auch für den deutschen Markt vor. Abweichungen nach oben und unten sind durchaus möglich und liegen nicht unter der Kontrolle von Microsoft."

(rh)