Siemens warnt vor fehlerhaften PC-Mäusen mit Biometrie-Funktion

Geräte aus einer Charge der ID-Mouse, die zur Entsorgung bestimmt war, werden über diverse Kanäle angeboten. Beim Einsatz mit einem PC kann es zu Funktionsstörungen kommen.

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Von
  • Jürgen Kuri

Siemens hat vor unrechtmäßig in den Handel gelangten Computermäusen mit Fingerabdruck-Sensor gewarnt. Bei den Mäusen handelt es sich um Mustergeräte, die zur Entsorgung an einen Verwerter geliefert worden waren, sagte Siemens-Sprecher Stefan Müller. Dort seien sie jedoch nicht zerstört, sondern auf bislang ungeklärte Weise über "dunkle Kanäle" abhanden gekommen. "Im schlimmsten Fall handelt es sich um einige Tausend Stück", sagte Müller gegenüber dpa. Beim Einsatz mit einem PC kann es laut Siemens zu Funktionsstörungen im Betriebssystem kommen.

Geräte aus der betroffenen Charge der ID-Mouse mit integrierter Fingerabdruck-Erkennung würden derzeit vorwiegend auf Floh- und Trödelmärkten sowie im Internet in Deutschland, aber auch in der Schweiz und in Österreich angeboten. Vereinzelt seien solche Mäuse auch im Handel aufgetaucht. Nach Informationen von heise online ermittelte bereits die Kriminalpolizei in diesem Fall, da der Verdacht besteht, dass ein Teil der zu entsorgenden Mäuse sogar mit offiziellen Siemens-Rechnungen scheinbar legal ausgeliefert wurde.

Teilweise liegen die Preise der angebotenen Mäuse etwa 25 Prozent unterhalb des Listenpreises von 118 Euro. Für den Laien sind die Mäuse daran zu erkennen, dass auf der Originalverpackung die Software-Version 2.0/2.1 notiert ist. (jk)