Opera verdient Geld

Vor allem sprunghaft gestiegene Lizenzeinnahmen brachten der norwegischen Browser-Schmiede einen Gewinn.

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Von
  • Torge Löding

Nachdem die Macher des Internet-Browsers Opera zu Beginn des Monats stolz den zehnmillionsten Download der norwegischen Web-Software gemeldet hatten, wirft das Konkurrenzprodukt zu Internet Explorer und Mozilla nun offenbar Gewinne ab. Das Unternehmen Opera meldete nach dpa-Angaben einen Umsatzanstieg im zweiten Quartal auf 19,2 Millionen Kronen (2,3 Millionen Euro). Vor allem sprunghaft gestiegene Lizenzeinnahmen brachten einen Ertrag von 2,3 Millionen Kronen (rund 276.000 Euro).

Opera soll laut den Marktforschern von OneStat.com bislang einen Marktanteil von 0,6 Prozent haben, während 95 Prozent der Surfer mit dem Internet Explorer unterwegs seien. Auf den Netscape Navigator entfallen demnach 2,5 Prozent und auf Mozilla, das aus dem Netscape-Code entstandene Open-Source-Projekt, 1,6 Prozent. Solche Statistiken sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn die Vorlieben variieren je nach Zielgruppe. Außerdem können sich Browser wie Opera als Internet Explorer ausgeben, um überhaupt ungestörten Zugang zu diversen Seiten zu haben. Dies kann Statistiken verfälschen, auch wenn es trotz dieser Konfigurationsmöglichkeiten eindeutige Kennungen gibt.

Hoffnungen auf eine gegenüber Microsoft wesentlich stärkere Rolle machen sich die 122 Opera-Mitarbeiter mit ihrem bereits marktreifen Browser für die Internetnutzung per Handy (Small Screen Rendering Browser). (tol)