IFA

Blu Ray-Recorder von JVC, Samsung und Sony

Den Entwicklungslaboren gerade entwachsen ist die optische Aufzeichnung mit blauem Laserlicht -- und wird auf der IFA vorgeführt von JVC, Samsung und Sony.

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Von
  • Carsten Meyer

Den Entwicklungslaboren gerade entwachsen ist die optische Video-Aufzeichnung mit blauem Laserlicht, auf der Internationalen Funkausstellung führen sie JVC, Samsung und Sony bereits vor. Die Blu-Ray-Technik verwendet blau-violette Laser mit deutlich kürzerer Wellenlänge (405 nm) als bei heutigen, mit rotem Licht arbeitenden optischen Speichermedien. Da die erreichbaren Strukturbreiten (oder besser: -feinheiten) unmittelbar von der Wellenlänge des verwendeten Lichts abhängen, kann man die Daten auf Blu-Ray-Discs noch dichter packen als auf herkömmlichen DVDs. Der Blu-Ray-Standard speichert rund 25 GByte auf eine Single-Layer-Disc, entsprechend 2 Stunden HDTV-Audio- und Video-Daten mit einer Datenrate von maximal 36 MBit/s (MPEG2-Video). Die Blu-Ray-Scheibe hat bei 120 mm Durchmesser eine Stärke von 1,2 mm; zur Staubabwehr ist sie in einer Cartridge untergebracht.

Am weitesten fortgeschritten erschien uns das Gerät von Sony: Der BDZ-S77 wurde bereits auf der CeBIT 2003 gezeigt und soll in Japan für knapp 4000 Euro verkauft werden. An eine Markteinführung in Europa ist aber mangels HDTV-kompatiblen Material noch nicht gedacht. Auch Samsung konnte uns noch keine näheren Angaben zu Erscheinungstermin oder dem zu erwartenden Preis des BD-1000 machen. Immerhin funktionierte der Prototyp und ließ an einem Großbildschirm den zu erwartenden Qualitätssprung im Vergleich zu herkömmlichem DVD-Material erkennen. JVCs Blu-Ray-Recorder hat noch nicht einmal einen Namen, dafür aber das schickste Gehäuse der drei Studien. Einen Markt für derartige Geräte in Deutschland sieht man nach übereinstimmender Aussage nicht vor 2005. (cm)