Mehr Hilfe für Entwickler im freien Webkit

Web-Entwickler bekommen mit aktuellen Webkit-Versionen einen überarbeiteten Inspector, der unter anderem die Änderung von CSS-Regeln erlaubt und den Code der für DOM-Elemente registrierten Event-Listenern anzeigt.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Christian Kirsch

Ähnlich wie das Plug-in Firebug für den Firefox erlaubt der Web Inspector im freien Webkit-Browser Entwicklern das Untersuchen und interaktive Experimentieren mit ihrer Webseite. In den letzten "Nightly Builds" sind einige Verbesserungen hinzugekommen.

So lassen sich in der CSS-Anzeige des Inspector neue Regeln und Selektoren eintragen. Passt der Selektor nicht zum gerade ausgewählten DOM-Element, markiert die Style-Ansicht dies durch blassere Farben.

Der Abschnitt "Databases” heißt jetzt "Storage" und erlaubt einen direkten Blick auf die lokal gespeicherten Daten in einer Gitteransicht. Hier lassen sich auch sämtliche Cookies anzeigen und löschen. Ändern kann man die Cookie-Namen oder Werte jedoch nicht.

Der Web Inspector zeigt den Code von Event-Listenern an.

Event-Listener zeigt der Inspector in einer eigenen Übersicht an. Dort sortiert er sie nach den Ereignissen (click, mouseover und so weiter) und gibt den Code sowohl anonymer als auch benannter Listener aus. Listener, die an übergeordneten Elementen registriert sind, lassen sich auf Wunsch ebenfalls einblenden.

Weitere Änderungen betreffen die farbliche Hervorhebung von JSON-Daten und CSS, bedingte Breakpoints im JavaScript-Debugger und verbesserte Möglichkeiten der Fehlersuche in AJAX-Anwendungen.

Den Web Inspector aktiviert "Menü 'Entwickler' anzeigen" in den Einstellungen. Die Webkit-Engine steckt unter anderem in Apples Browser "Safari" und im Browser von Palms webOS. Er ist ursprünglich aus dem KHTML-Projekt des Linux-Desktops KDE entstanden. Die Nightly Builds gibt es jeweils in einer ausführbaren Version für OS X und Windows sowie als Quellcode-Archiv.

(ck)