IBM, Cisco und Intel wollen Banken zu Linux locken

Die drei Firmen bieten zusammen mit Siebel ein Produktpaket für Bank-filialen an.

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IBM will zusammen mit Cisco, Intel und Siebel erreichen, dass Banken in ihren Filialen auf ein gemeinsames Paket der vier Firmen umschwenken, das zu einem großen Teil auf Linux setzt. Dafür haben sie ein so genanntes IBM Branch Transformation Portfolio zusammengestellt, ein Paket aus Linux-basierter Software, Cisco-Systemen mit entsprechenden Verwaltungsanwendungen, Server-Hardware und Beratungsangeboten. Es soll den Umstieg der Bankfilialen auf neue Software und Hardware erleichtern.

Forschungen hätten ergeben, dass Bankkunden menschliche Kontakte nicht missen wollen, dass sie aber auch in den Filialen die gleichen Dienstleistungen erwarten, wie sie über das Internet, Call-Center und Geldautomaten möglich seien. Um dafür die technischen Voraussetzungen zu schaffen und veraltete Techniken zu ersetzen, haben IBM und Co. das Portfolio zusammengestellt, heißt es in einer Mitteilung.

IBM könnte die Befürchtung hegen, dass viele Banken, die bislang mit OS/2 arbeiten, zu Windows wechseln. So macht es ihnen nämlich seit einiger Zeit Wells Fargo & Co. vor, einer der größten Hersteller von Geldautomaten. Aufgeschreckt haben könnte Big Blue jüngst auch die Entscheidung der Finanzverwaltung Baden-Württembergs, von OS/2 zu Windows zu migrieren. (anw)