Infineon intensiviert China-Geschäft

CEO Schumacher will seinen Marktanteil in Asien innerhalb von fĂĽnf Jahren verdoppeln.

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Von
  • Torge Löding

In der vergangenen Woche betonte ein führender Manager des Münchener Halbleiterherstellers Infineon die Wichtigkeit des Asien-Geschäftes. Jetzt hat CEO Ulrich Schumacher den neuen chinesischen Hauptsitz von Infineon in Shanghai eröffnet und damit einen weiteren Meilenstein zum Ausbau des Chinageschäfts von Infineon erreicht. Der neue chinesische Hauptsitz des Unternehmens befindet sich in Pudong, dem Wirtschaftszentrum von Shanghai. Er umfasst neben der Hauptverwaltung auch ein großes Softwarezentrum, das künftig zu einer der wichtigsten Softwareschmieden des gesamten Unternehmens wird. Bereits heute sind hier über 100 Mitarbeiter beschäftigt.

"Wir haben uns ehrgeizige Ziele in China gesteckt und sind zuversichtlich, diese auch zu erreichen", erklärte Schumacher auf einer Pressekonferenz in der chinesischen Wachstumsmetropole. "In den nächsten fünf Jahren wollen wir unseren Marktanteil in China von heute fünf auf zehn Prozent verdoppeln."

Prognosen des Marktforschungsinstituts iSuppli zufolge werde sich der chinesische Halbleitermarkt in den kommenden vier Jahren verdreifachen und im Jahr 2007 mehr als 80 Milliarden US-Dollar umfassen, meldet Infineon.

Infineon ist seit Oktober 1994 in China aktiv (damals firmierte das Unternehmen noch als Siemens Halbleiter). Heute beschäftigt das Unternehmen in der Volksrepublik rund 800 Mitarbeiter; künftig sollen dort mehr als 3000 Mitarbeiter beschäftigt sein. (tol)