Dell: Investitionen in Computersysteme noch in weiter Ferne
"Nicht viele Kunden kĂĽndigen fĂĽr die nahe Zukunft einen massiven Ausgabenanstieg an", hat Michael Dell festgestellt.
Michael Dell, Vorstandschef des US-Computerherstellers Dell, glaubt nicht daran, dass Firmen bald wieder in ihre Computernetzwerke investieren. Unternehmen seien noch immer sehr vorsichtig, was Ausgaben im IT-Bereich angehe, sagte er dem Wall Street Journal. "Nicht viele Kunden kĂĽndigen fĂĽr die nahe Zukunft einen massiven Ausgabenanstieg an", sagte Dell.
Dell kündigte Wachstum durch geographische Expansion und Steigerung der Marktanteile an. Würde sich das Investitionsverhalten erholen und die Firmen wieder Geld in ihre Computersysteme stecken, wäre Dell begeistert. "Aber es ist nicht sicher, dass das kommt", so Dell. Zwar würden die Verantwortlichen optimistischer in die Zukunft blicken, denn "sie haben wieder mehr Kontrolle über das Geld". Das hieße aber nicht, dass sie bereit seien, mehr auszugeben.
Allerdings gewinnen die Firmen nichts dadurch, ihre Computer besonders lange Zeit in Dienst gestellt zu lassen. Erst jüngst hat eine Studie des amerikanischen Marktforschungsinstituts Gartner ergeben, dass Unternehmen nur selten Kosten einsparen können, wenn sie ihre Bürocomputer erst nach fünf oder sechs Jahren gegen neue Geräte austauschen. Der vermeintliche Preisvorteil durch späteren Einkauf werde von höheren Kosten für Wartung und Ausfallzeiten der alten Geräte nichtig gemacht. (anw)