Werbung und Push-Dienste in Blackberry-Anwendungen

Im nächsten Jahr will Research in Motion Anzeigen in Blackberry-Anwendungen zulassen und damit Entwicklern eine weitere Einnahmequelle öffnen. Die Werbung soll qualitätvoll und innovativ sein.

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Von
  • Christian Kirsch

Auf seiner zurzeit in San Francisco stattfindenden Developer-Konferenz kündigte der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) neue Möglichkeiten für Softwareautoren an. Ähnlich wie es Apple mit seinem App Store vorgemacht hat, sollen sie in Zukunft Anzeigen in ihren Anwendungen platzieren können. Unter anderem könnten von solchen Anzeigen Telefonanrufe oder Einträge in der Terminverwaltung ausgehen. Geplant sei der Zugang zu einem großen Pool "qualitätvoller und innovativer Anzeigen erstrangiger Werbenetzwerke". In der Aufzählung dieser Netze kommen unter anderem Millennial Media, Navteq und Quattro Wireless vor, das von Apple genutzte und soeben von Google übernommene AdMob fehlt jedoch.

Ein eigener weltweit verfügbarer Bezahldienst soll den Erwerb von Abonnements oder Software-Upgrades direkt aus einer Anwendung ermöglichen. Der bisher nur Mitgliedern des Blackberry Alliance Programs zugängliche Push-Dienst steht in Zukunft allen Entwicklern offen. Sie können damit bis zu 8 KByte Daten auf einmal an ihre Anwendung versenden.

Drei Lokalisierungsdienste ermöglichen unter anderem die Zuordnung von Adressen zu Koordinaten ("reverse geocoding") und das Verwenden von Funkzellen statt GPS zur Ortsbestimmung. Reverse Geocoding soll mit allen Geräten möglich sein, auf denen Blackberry OS 5.0 läuft. Eine Java-API dafür liegt bereits als Beta-Version vor; für die anderen angekündigten Dienste will RIM SDKs anbieten, wenn sie in der ersten Hälfte des nächsten Jahres starten. (ck)