Adobe bringt LiveCycle ES2 heraus

LiveCycle ES2 wendet sich vor allem an Unternehmen, die für ihre Kunden und Mitarbeiter komplexe Geschäftsprozesse im Web abbilden möchten.

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Von
  • Herbert Braun

Adobe hat Version 2 seines Frameworks für Business-Anwendungen LiveCycle Enterprise Suite veröffentlicht. LiveCycle ES2 wendet sich vor allem an Unternehmen, die für ihre Kunden und Mitarbeiter komplexe Geschäftsprozesse im Web abbilden möchten, und bewegt sich preislich meist im fünf- bis sechsstelligen Dollar-Bereich.

Eine der wichtigsten Neuheiten ist LiveCycle Mosaic, mit dem sich einzelne Anwendungen als Kacheln auf der Benutzeroberfläche anordnen können. Diese Anwendungs-Tiles können untereinander Informationen austauschen. Mit LiveCycle Workspace ES2 Mobile kommen die Anwendungen und Daten einfacher aufs Smartphone; unterstützt werden bisher iPhones, Blackberrys und Windows-Mobile-Geräte. Den Zugriff auf die Prozesse erleichtern soll auch das LiveCycle Launchpad, eine AIR-Anwendung mit übersichtlicher Drag-und-Drop-Oberfläche, die Dokumente erzeugen und Rechte verwalten kann.

Eine Erweiterung für den Adobe Reader, LiveCycle Reader Extensions, füllt automatisch Inhalte in Formulare und gibt diese an Benutzergruppen weiter. Die Dokumente lassen sich über einen Barcode verarbeiten, sofern sie Papierform angenommen haben; ansonsten kann LiveCycle auch mit elektronischen Signaturen umgehen. Dem Schutz von sensiblen Daten dient das Modul LiveCycle Rights Management.

Neue Geschäftsprozesse lassen sich ohne Umweg über die IT-Abteilung mit dem LiveCycle Process Management anlegen. Das Programm kann Inhalte, Projektbeteiligte, Freigaberichtlinien, Fristen und Eskalationsstufen erfassen und daraus ein PDF-Dokument erstellen, das entsprechend der Rechte an die Mitarbeiter verteilt wird.

Noch nicht ganz fertig ist die Cloud-Version. Ab Anfang 2010 wird man LiveCycle ES2 über vorkonfigurierte Pakete bei Amazon EC2 installieren können. Dies umfasst auch Support, Monitoring und Updates. Die Cloud-Version ermöglicht schnellere Implementierung und vor allem für kleinere Unternehmen niedrigere Kosten, außerdem kann sie flexibler mit starken Schwankungen bei den Zugriffen umgehen.

Ebenfalls noch in der Betaphase befindet sich LiveCycle Data Services 3, ein Plug-in für den Flash Builder 4, das Flex-Oberflächen und J2EE-Backends integrieren kann. Die LiveCycle Collaboration Services stellen Funktionen für Messaging und Videokonferenzen bereit. Branchenspezifische LiveCycle Solution Accelerators, die inklusive Quelltext ausgeliefert werden, helfen bei der Implementierung des Frameworks. (heb)