Handhelds für die Jagd auf New Yorks Parksünder
Die New Yorker Stadtverwaltung will Daten von Parksündern mit Kleincomputern erfassen und direkt an die Finanzabteilung übermitteln.
Die Stadtverwaltung von New York will ihren Politessen die Arbeit durch Anschaffung von Handhelds erleichtern. Laut New York Times will Bürgermeister Michael R. Bloomberg nicht mehr hinnehmen, dass sich Parksünder wegen falsch aufgeschriebener Kennzeichen oder Adressen oder Fehler bei der weiteren Bearbeitung ohne Folgen und Kosten aus der Affäre ziehen. Die kleinen Rechner sollen nun die Daten jedes Parksünders per Scan-Modul einlesen und die Fahrzeugdaten sofort zur Finanzabteilung senden, wo dann automatisch der Gebühreneinzug veranlasst werden soll.
Die Einführung der Mini-Computer für die Knöllchenvergabe war in New York bereits 1986 geplant, aber wegen eines Politskandals wegen Bestechung abgeblasen worden. New Yorks Verkehrspolizeichef Michael Scagnelli hofft, dass die Fehlerquote bei der Erfassung der Verkehrssünder von derzeit 13 Prozent auf 1 Prozent gedrückt werden kann. Die Finanzverwaltung rechnet damit, dass die Stadt dadurch jährlich 2,5 Millionen US-Dollar (2,19 Millionen Euro) Einnahmeverluste wettmachen kann. Die Kontrolleure im Stadtteil Queens sollen bereits ab Oktober die Geräte einsetzen, in ganz New York soll ab Anfang 2004 der Handheld als Ordnungshüter-Hilfsmittel eingesetzt werden. Zunächst werden 1000 Geräte angeschafft -- 500 weitere sollen im Laufe dieses Jahres folgen. Der Preis pro Gerät liegt bei 1850 Euro. (sko) / (wst)