Xing weiter auf Expansionskurs

Für das dritte Quartal weisen die Betreiber des deutschen Business-Social-Networks einen Umsatz von 11,7 Millionen Euro aus, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27 Prozent. Allerdings zeichnet sich bei der wichtigen Zahl der Mitglieder mit sogenannten Premium-Accounts aber offenbar eine gewisse Sättigung ab.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Das deutsche Business-Social-Network Xing ist weiter auf Expansionskurs. Für das dritte Quartal weist die gleichnamige Hamburger Aktiengesellschaft einen Umsatz von 11,7 Millionen Euro aus, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 27 Prozent. Die Zahl der angemeldeten Mitglieder gibt die Xing AG für September 2009 mit 8,3 Millionen an, ein Plus von 1,8 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Die wichtige Zahl der Mitglieder mit sogenannten Premium-Accounts, für die derzeit ein Monatsbeitrag von rund 6 Euro zu entrichten ist, stieg Unternehmensangaben zufolge binnen Jahresfrist um 149.000.

Im sequentiellen Quartalsvergleich zeichnet sich aber offenbar ein gewisse Sättigung ab: Wurden im ersten Quartal 2009 noch 56.000 neue Premium-Mitglieder gewonnen, sank diese Zahl im zweiten Quartal auf 29.000 und im dritten Quartal auf 27.000. Die Werbeerlöse im dritten Quartal sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum (600.000 Euro) um 38 Prozent auf 372.000 Euro. Xing begründet dies in der Bilanz (PDF-Datei) mit einer "deutlich geringeren Garantieleistung des Haupt-Werbevermarkters". Unter dem Strich steht ein Nettoergebnis von 344.000 Euro, 81 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, als ein Gewinn von 1,8 Millionen Euro ausgewiesen wurde.

Deutlich gestiegen sind im dritten Quartal die Personalaufwendungen, die sich mit 4,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdoppelten. Xing schreibt dazu im Geschäftsbericht, dass in diesem Jahr "überdurchschnittlich hohe Investitionen unter anderem für die Gewinnung neuer Mitarbeiter, darunter viele Entwickler", getätigt worden seien. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich binnen Jahresfrist um 105 auf nunmehr 266. "Unser Kerngeschäft ist nach wie vor unser Wachstumsmotor", erklärte XING-Chef Stefan Groß-Selbeck. Künftig will sich Xing verstärkt auf gezielte Personalsuchen als weitere Erlösquellen konzentrieren. (pmz)