Mit Prozessor: Zeiss-Objektivreihe ZF.2 für Nikon-Kameras

Obwohl nach wie vor manuell zu bedienen, erleichtert bei der neuen ZF-Objektivreihe eine eingebaute Elektronik die Handhabung: Die acht Festbrennweiten übermitteln der Kamera die Objektivdaten und unterstützen Zeit-, Blenden- und Programmautomatik.

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Von
  • Carsten Meyer

Carl Zeiss kündigt eine neue Objektivreihe für den "Semiprofibereich" (Zeiss-Understatement) an: Die ZF.2-Serie für digitale Spiegelreflexkameras mit Nikon-F-Bajonett. Dank einer elektronischen Schnittstelle mit eingebauter CPU unterstützen die ZF.2-Objektive alle wichtigen Betriebsarten wie Zeit-, Blenden-, Programmautomatik und auch die manuelle Belichtungseinstellung bei nicht AI-kompatiblen Kameragehäusen. Fotografen brauchen die Parameter nicht mehr manuell einzustellen, denn das Objektiv übermittelt die EXIF-Daten, also Hersteller, Datum, Messverfahren und die gewählte Belichtung, an die Kamera. Gerade in hektischen Situationen lassen sich die ZF.2-Objektive schneller und einfacher handhaben, so Zeiss.

Mit der neuen ZF.2-Reihe will Zeiss qualitätsbewusste Fotografen ansprechen, die den Komfort automatischer Einstellungen schätzen – die alte (voll manuelle) ZF-Reihe war in dieser Hinsicht eher unzeitgemäß. Die Objektive sind in acht Brennweiten verfügbar, sechs davon ab Ende November: 3,5/18, 2,8/21, 2/35, 1,4/50, 2/50 und 1,4/85. Im Frühjahr werden außerdem das Distagon T* 2/28 ZF.2 und das Makro-Planar T* 2/100 ZF.2 erhältlich sein. Das Distagon T* 2,8/25 ZF wird laut Zeiss derzeit noch überarbeitet und optimiert. Die Objektive eignen sich sowohl für Vollformat- als auch für DX-Kameras (mit Sensor in APS-C-Größe).

Die Preise der Objektive bewegen sich zwischen 649 und 1649 Euro. Die manuelle ZF-Objektivfamilie, für die derzeit wegen großer Nachfrage mit längeren Wartezeiten zu rechnen ist, soll aber weiterhin gebaut werden. (cm)