Augmented-Reality-Browser auch für Symbian und Android
Der Augmented-Reality-Browser Junaio, der seit Anfang November im Appstore für das iPhone verfügbar ist, soll ab Januar auch für Symbian und Android zu haben sein.
- Christian Geiger
- Kersten Auel
(Bild: Christian Geiger)
"Building the outernet together" ist der Slogan des Augmented-Reality-Browsers Junaio, der bereits für das iPhone verfügbar ist und bald auch für andere Plattformen zu haben sein soll. Entwickelt wird der Browser von der Müncher Firma Metaio, einem Spezialisten für kommerzielle Augmented-Reality-Systeme. Laut Firmengründer Thomas Alt soll der Browser im Januar auch für Symbian und Android erhältlich sein.
Junaio erlaubt es iPhone-Besitzern, Fotos ihrer Umgebung mit 3D-Inhalten zu kombinieren – hierdurch unterscheidet sich die Anwendung von vergleichbaren Ansätzen wie Layar oder Wikitude, die diese Funktion zum Teil erst für spätere Versionen angekündigt haben. Hat der Anwender mit seinem iPhone ein Foto gemacht, kann er in einem einfachen Werkzeug 3D-Objekte von der Junaio-Webseite laden. Der Benutzer kann außerdem Text und Links hinzufügen.
Für das exakte räumliche Anpassen an die reale Aufnahme – der kritische Faktor in Augmented-Reality-Anwendungen – stellt Junaio dem Benuzter einfache Interaktionsfunktionen zur Verfügung. Objekte lassen sich mit Multitouch-Gesten räumlich verschieben, rotieren und skalieren. In der aktuellen Version sind diese Funktionen jedoch noch eingeschränkt, so ist beispielsweise die Rotation nur um eine Achse möglich.
Eine fertige Szene kann der Anwender auf der Junaio-Webseite speichern, dabei wird die GPS-Position des Benutzers bei der Aufnahme mit übertragen. Befindet sich ein anderer Benutzer in der Nähe, erhält er einen Hinweis, dass eine Junaio-Szene verfügbar ist, die er sich mit den zusätzlichen Objekten und Bemerkungen anschauen kann. So erhält man zum Beispiel Informationen zu historischen Gebäuden, Tipps zu Restaurants oder virtuelle Graffitis anderer Junaio-User. In bestimmten Fällen gelingt dies sogar im Live-Modus. Durch die fehlende Genauigkeit des GPS-Signals ist diese Funktion jedoch derzeit eher experimenteller Natur. (ka)