Sabotage an Telefonkabeln in Köln

Bei Ermittlungen zu durchtrennten Telefonkabeln am Wochenende in Köln hat die Polizei erste Indizien sichergestellt.

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  • dpa

Bei Ermittlungen zu durchtrennten Telefonkabeln am Wochenende in Köln hat die Polizei erste Indizien sichergestellt. Nahe des Tatorts seien ein gestohlenes Auto und eine Astschere gefunden worden, teilte die Polizei am Montag mit. Unbekannte hatten in der Nacht zum Sonntag einen Kabelschacht in Köln-Lindweiler geöffnet und die Telefonverbindungen für einige nördliche Stadtteile gekappt. Rund 15.000 Haushalte waren von dem Ausfall bis zum frühen Sonntagabend betroffen.

Die Hintergründe der Tat sind nach Polizeiangaben noch völlig ungeklärt. Für mögliche politische Motive gebe es aber keine Hinweise. Seit Anfang 2002 sei dies der neunte Fall einer solchen Sabotage. Die Ermittler prüften nun eventuelle Zusammenhänge, hieß es. Die Täter hatten mit noch unbekannten Hilfsgeräten eine schwere Betonplatte von dem Kabelschacht entfernt und vier etwa daumendicke Glasfaserkabel durchgeschnitten.

Da die Telefonstörung auch den Notruf betraf, hatte die Polizei am Sonntag Einsatzkräfte im Norden Kölns zusammengezogen. In wenigen Fällen seien dort Einbrüche oder Einbruchsversuche festgestellt worden. Ein Zusammenhang mit den gekappten Telefonkabeln sei aber zunächst nicht festgestellt worden. (dpa) / (jk)