Avnet startet mit leichtem Umsatzminus in das Geschäftsjahr 2010
Der weltweit tätige IT-Distributor weist für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2010 einen Umsatz von 4,36 Milliarden US-Dollar aus. Der Nettogewinn ging auf knapp 51 Millionen US-Dollar.
Für das Anfang Oktober abgelaufene erste Quartal des Geschäftsjahres 2010 weist der weltweit tätige Distributor einen Umsatz von 4,36 Milliarden US-Dollar aus – gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht diese einem Minus von 3,1 Prozent. Währungsbereinigt spricht Avnet allerdings nur von einem Umsatzrückgang um 0,6 Prozent.
Während der Konzern das Geschäftsjahr 2009 mit einem Verlust in Höhe von 1,12 Milliarden US-Dollar abschließen musste, stehen für die ersten drei Monate des laufenden Jahres zumindest 50,9 Millionen US-Dollar Nettoüberschuss zu Buche. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres kam Avnet allerdings noch auf einen Nettogewinn von gut 90 Millionen US-Dollar.
Nachdem die Konzernführung allerdings "Anzeichen für eine Stabilisierung der Märkte" sieht, könne Avnet auf eine Trendwende bei der zuletzt rückläufigen Umsatz- und Gewinnentwicklung hoffen. Die noch immer solide Bilanz und ausreichende Liquidität sollen genutzt werden, um sowohl das organische Wachstum wieder anzutreiben, als auch gezielte Akquisitionen zum Ausbau der Marktposition zu tätigen.
Während Avnet in Deutschland einen Umsatzschwung von 4 Prozent verkraften muss, blickt Avnet TS-Geschäftsführer Gerhard Hundt optimistisch auf die letzten drei Monate des Jahres: "Unser gutes Ergebnis bestätigt eine langsam ansteigende Nachfrage im Markt. Eine Fortsetzung der positiven Entwicklung erwarte ich auch im jetzt laufenden Schlussquartal 2009." Die bereits im Frühjahr eingeführte Kurzarbeit soll aber dennoch in den nächsten Wochen fortgesetzt werden.
Unterdessen entwickelt sich das Geschäft in den beiden Sparten Avnet Technology Solutions (ATS) und Avnet Electronics Marketing (AEM) sehr unterschiedlich. Während ATS auf Dollar-Basis knapp 7 Prozent wachsen konnte, auf 1,92 Milliarden US-Dollar, schrumpfte der Umsatz bei der Großhandelssparte für Elektronikkomponenten fast 10 Prozent auf 2,44 Milliarden US-Dollar.
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