Microsoft-Betriebssysteme dominieren weiter

Microsoft wird seine führende Stellung auf dem Markt für Betriebssysteme trotz der wachsenden Konkurrenz durch Linux auch bis 2007 behalten.

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Microsoft wird seine führende Stellung auf dem Markt für Betriebssysteme trotz der wachsenden Konkurrenz durch Linux auch bis 2007 behalten. Dies vermuten die Marktforscher von IDC und legen dafür Marktanteile vom vergangenen Jahr zu Grunde: 2002 stammten nach Stückzahlen 55,1 Prozent der 5,7 Millionen Serverbetriebssysteme von Microsoft gegenüber 50,5 im Jahr zuvor, während Linux auf 23,1 Prozent Anteil kam, Unix auf 11 Prozent und Netware auf 9,9 Prozent.

Auf den Desktops, also bei den Client Operating Environments, scheint Microsoft noch stärker zu dominieren: Hier stieg im vergangenen Jahr der Anteil der Redmonder bei neuen Softwarelizenzen von 93,2 auf 93,8 Prozent, während Linux auf 2,8 Prozent und Mac OS 2,9 Prozent Anteil an den 121 Millionen Lizenzen in diesem Bereich hat. IDC berücksichtigt bei den Server- und Client-Zahlen nur Software, für die gezahlt oder die zusammen mit Hardware verkauft wurde.

Trotz der anhaltend schwierigen wirtschaftlichen Lage ist der Markt für Betriebssysteme insgesamt gewachsen. 2002 wurden hier 18,6 Milliarden US-Dollar ausgegeben, 4,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Angeführt wird dieser Trend laut IDC durch ein Umsatzwachstum von 12,4 Prozent für die Windows-Plattform.

"Microsoft trotzt weiterhin dem allgemeinen Markttrend und hat sich sowohl beim Umsatz wie auch bei den Verkaufszahlen steigern können", resümiert Al Gillen von IDC. "Linux war im vergangenen Jahr der einzige weitere Lichtblick." Alle anderen Betriebssysteme mussten demnach im vergangenen Jahr Verluste hinnehmen. (anw)