Europaweite E-Government-Standards gefordert

"Europe Online" soll laut Andreas Goerdeler, Referatsleiter im Bundeswirtschaftsministerium, unter anderem für rechtsverbindliche Transaktionen und Standards für den sicheren Datenaustausch sorgen.

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"Nach Deutschland Online gehört nun Europe Online auf die Agenda. Um in Europa auf breiter Basis einen Erfahrungaustausch zum kommunalen E-Government sicherzustellen, sollte die EU-Kommission eine Lenkungsgruppe einrichten", regte der Referatsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit, Andreas Goerdeler, heute auf der Kongressmesse eGo2003 in Düsseldorf an. Es sollten Beispiele aus ganz Europa gebündelt werden, um grenzüberschreitende E-Government-Lösungen zu entwickeln und die Interoperabilität nutzerfreundlicher Services zu gewährleisten.

"Mögliche Themen für Europe Online wären rechtsverbindliche Transaktionen, Standards für den sicheren Datenaustausch und für relevante Fachverfahren wie beispielsweise für das Meldewesen." Weitere Bereiche von Europe Online könnten die Qualifizierung der Mitarbeiter, das Wissensmanagement und der Know-how-Transfer sein, so Goerdeler.

Die EU-Kommission hatte im Juli das IDABC-Programm (Interoperabilität europaweiter elektronischer Behördendienste für öffentliche Verwaltungen, Unternehmen und Bürger) vorgestellt. Es sieht die "europaweite Erbringung von E-Government-Diensten für öffentliche Verwaltungen, Unternehmen und Bürger" vor. Das IDABC-Programm soll auf den Bedarf von Behörden, Unternehmen und Bürgern zugeschnitten sein, die mit öffentlichen Verwaltungen anderer Mitgliedstaaten verkehren müssen. (anw)