US-Politiker wollen weltweit gegen Raubkopien vorgehen

"Der wachsende Diebstahl geistigen Eigentums der Amerikaner durch Piraterie oder Fälschungen kostet uns hunderte bis tausende Jobs, den Staat Steuereinnahmen und den Unternehmen Milliarden Dollars", meint Senator Joseph Biden.

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US-amerikanische Parlamentarier haben sich zusammengeschlossen, um gegen Raubkopien von Software und Unterhaltungsware international vorzugehen. Die Gruppe sorgt sich laut Mitteilung um die Innovationskraft, die Ideen und die Arbeitsplätze in den USA, die durch Verletzungen von Urheberrechten gefährdet seien. Ein Mitglied ist der demokratische Senator Joseph Biden, der vergangenen Jahr einen erweiterten Kopierschutz gefordert hatte. Die Politiker wollen international für die Einführung und Einhaltung von Urheberrechtsgesetzen sorgen.

"Der wachsende Diebstahl geistigen Eigentums der Amerikaner durch Piraterie oder Fälschungen kostet uns hunderte bis tausende Jobs, den Staat Steuereinnahmen und den Unternehmen Milliarden Dollars", meint Biden. Die Innovation und Kreativität benötige den Schutz der Regierung; schließlich seien in dem Wirtschaftszweig, der mit geistigem Eigentum zusammenhänge, 4,3 Millionen Bürger beschäfitgt. Allein durch Softwarepiraterie seien im Jahr 2000 118.000 Jobs überflüssig geworden.

Copyrights nützten nichts, wenn sie nicht von der Regierung durchgesetzt würden. Es sei wichtig, dass alles möglich getan werde, um "Hightech-Piraten" dingfest zu machen. Sie sollten sich auch nicht in anderen Staaten in Sicherheit wiegen dürfen, meint Biden. Als einen ersten Schritt schlägt seine Gruppe vor, Kongress-Delegationen sollten in Länder mit hoher Piraterierate reisen. Außerdem sollten neue Technologien entwickelt werden, die für einen besseren Schutz von Urheberrechten sorgen. (anw)