WLAN-Access-Point mit SDK

Die WLAN-Basisstation DAP-1360 von D-Link vergrößert bestehende Funknetze als Repeater, verbindet LANs als Bridge oder baut per WDS einen drahtlosen Backbone auf. D-Link hat für das Gerät die Firmware-Quelltexte samt passenden Entwicklerwerkzeuge veröffentlicht.

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Von
  • Reiko Kaps

Die WLAN-Basisstation DAP-1360 von D-Link erreicht auf der Funkstrecke bis zu 300 MBit/s gemäß IEEE 802.11n. Ihre beiden WLAN-Antennen lassen sich gegen andere Modelle für das 2,4-GHz-Band tauschen (RP-SMA), ein Fast-Ethernet-Port verbindet Basistation und Kabel-Netzwerk. Die Firmware des D-Link-Geräts setzt auf Linux 2.4 auf, das auf 2 MByte Flash-Speicher, 16 MByte RAM sowie den WLAN-Chip RTL865x von Realtek zugreifen kann.

Die auf D-Links Homepage veröffentlichten Firmware-Quelltexte enthalten die passende Entwicklerwerkzeuge (Toolchain). Ob das Paket jedoch auch die Quelltexte für sämtliche Hardware des APs dabei hat, ist momentan noch unklar: Offenbar stehen einige Hardware-Treiber oder Teile davon nur in binärer Form bereit. Auf Anfrage von heise Netze teile D-Link mit, man wolle eventuell noch nachbessern. Um die Vollständigkeit der Quelltexte gibt es immer wieder Streit zwischen Herstellern und Open-Source-Entwicklern.

Der Access Point spannt bis zu acht Funknetze auf (Multi-SSID ), die er in VLANs sperrt. Den Zugriff auf das Funknetz sichert er mittels WPA und WPA2 (PSK und EAP). Funkdaten priorisiert das Gerät zudem mittels Wi-Fi Multimedia (WMM). Alternativ zur Funktion als Basisstation vergrößert der DAP-1360 die Reichweite des WLANs als Repeater, verbindet als Brücke zwei Netzwerksegmente oder erzeugt mittels Wireless Distribution System (WDS) einen drahtlosen Netzwerk-Backbone. Laut Hersteller kostet der DAP-1360 90 Euro und ist ab sofort erhältlich. (rek)