Nokia Siemens Networks gibt Kampf um Nortel-Sparte nicht auf

Der Netzwerkausrüster hat beim Insolvenzgericht Einspruch gegen den Verkauf der Nortel-Sparte Optische Netzwerke an den Konkurrenten Ciena eingelegt und das eigene Angebot noch einmal nachgebessert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 2 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.

Der Netzwerkspezialist Nokia Siemens Networks (NSN) gibt sich im Bieterstreit um die Glasfasersparte des insolventen kanadischen Ausrüsters Nortel noch nicht geschlagen. Das Joint Venture von Nokia und Siemens habe bei einem US-Insolvenzgericht Einspruch gegen den Verkauf der Sparte an Ciena eingelegt, bestätigte ein NSN-Sprecher laut US-Medienberichten. Zudem habe Nokia Siemens Networks das eigene Angebot von 770 auf nunmehr 810 Millionen US-Dollar nachgebessert.

Der Insolvenzverwalter hatte bei der Versteigerung der Nortel-Sparte für optische Netzwerke im November Ciena den Zuschlag gegeben. Medienberichten zufolge hatte der US-Netzwerkspezialist 530 Millionen US-Dollar in bar sowie weitere 239 Millionen US-Dollar in Wandelanleihen geboten. Dagegen hat NSN nun Einspruch eingelegt. Die Wandelanleihen dürften nicht berücksichtigt werden, weil das Gebot durch das damit verbundene Risiko schwer zu kalkulieren sei, sagte der Sprecher. Das Gebot von Ciena sei daher niedriger zu bewerten. Nun solle der Richter entscheiden. (vbr)