2010 - eine kleine Vorschau auf die IT-Produktwelt

Wer wissen will, was 2010 in Sachen IT auf den deutschen Markt kommen könnte, tut gut daran, einen Blick nach Asien zu werfen. Das Heise-resale-Team hat sich für Sie in Taiwan umgesehen.

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Von
  • Georg Schnurer

Die IT-Industrie wird von der weltweiten Finanzkrise weiterhin arg gebeutelt: Kaum zeigen sich erste Anzeichen für eine Besserung, da schlagen die schlechten Nachrichten aus Dubai aufs Gemüt. Das Platzen der Immobilienblase in dem Emirat trifft nicht nur etliche lokale Banken hart, sondern nährt auch Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Wüstenstaats. Sinkende Kurse weltweit sind die Folge – echte Panik wie noch vor einem Jahr lösen die Nachrichten aus Dubai allerdings nicht mehr aus. Viele Anleger vertrauen darauf, dass die Weltwirtschaft auch diesen Rückschlag verkraften wird.

"IT Month 2009"

Motor für einen Aufwärtstrend ist auch in Asien vor allem der private Konsum. Um den zum Jahresende noch einmal kräftig anzukurbeln, veranstaltet die TCA (Taipei Computer Association) in zwei der sonst für die Computex genutzten Messehallen im Stadtzentrum von Taiwans Hauptstadt Taipeh den so genannten "IT Month 2009". Neun Tage lang, vom 28. November bis zum 6. Dezember, zeigt auf dieser Verkaufsshow jeder, der in Taiwans IT-Welt Rang und Namen hat seine neuesten Produkte und informiert über kommende Trends. Über mangelndes Publikumsinteresse – das zeigt bereits der Ansturm der Besucher an den ersten beiden Tagen – können sich Aussteller und Veranstalter kaum beklagen: Am Eröffnungssonntag mussten Besucher sogar Wartezeiten in Kauf nehmen, um in die überfüllte "Halle 1" zu gelangen. Insgesamt rechnet der Veranstalter TCA mit gut 2 Millionen Besuchern – oder sollte man besser sagen "Käufern"? Anders als auf der Computex kann und soll der Besucher die hier präsentierten Produkte in der Regel direkt kaufen.

IT Month 2009 Taiwan (7 Bilder)

Hallenüberblick

Orientierung aufnehmen: Die "IT Month 2009" belegt zwei der sonst von der Computex in Beschlag genommenen Messehallen.

Den Schwerpunkt des Angebots bilden deshalb typische Consumer-Produkte: Digitalkameras, Flachbildfernseher, Netbooks, Notebooks und Kompakt-PCs. Besonders umlagert waren die Stände der Display- und TV-Hersteller. ChiMei (CMO), als taiwanischer Hersteller mit Heimvorteil, zeigte seine komplette Produktpalette, angefangen bei den auch in Deutschland erhältlichen PC-Displays bis hin zu Großbild-TV-Schirmen mit Diagonalen von bis zu 56 Zoll, die es hierzulande noch nicht zu kaufen gibt.

Einem Blick in die TV-Zukunft widmete Sony einen kompletten Messestand: Besucher konnten hier die für 2010 angekündigten, 3D-tauglichen TV-Modelle bestaunen. Um in den Genuß eines dreidimensionalen Fernsehbilds zu kommen, ist allerdings eine aktive Shutterbrille erforderlich. Der Fernseher sendet hier abwechselnd das Bild für das linke und das rechte Auge, ein in den Fernseher integrierter IR-Sender synchronisiert Shutterbrille und TV-Bild. Die ersten TV-Modelle werden mit 120 Hz Bildfrequenz arbeiten, geplant ist allerdings, hier noch 2010 die Frequenz auf 240 Hz zu steigern. Als 3D-Zuspieler verwendete Sony bei seinen Vorführungen einen nicht näher beschriebenen, hauseigenen Blu-ray-Player. Zu sehen waren neben einigen Demos vor allem Animationsfilme wie etwa "Oben" (Up) von Pixar/Disney.

3D auf dem Notebook

Was gut fürs Wohnzimmer ist, passt natürlich auch gut zu einem leistungsstarken Entertainment-Notebook, dachte sich Asus. Dem Gaming-Notebook G51J mit Intels aktuellem Notebook-Prozessor Core i7 (720QM, 1,6 GHz bzw. 820QM, 1,73 GHz) und nVidias GTX720M-Grafikchip spendierte man ein 120-Hz-Display, eine Shutterbrille und einen externen Sender – fertig ist das 3D-Gaming-Notebook G51J-3D .

Nahezu alle aktuellen PC-Spiele, die DirectX 9 oder 10 nutzen, können auf den Notebook mit voller Display-Auflösung (15,6", 1366 × 768, LED-Backlight) in 3D gespielt werden. Im direkten Vergleich zu der Lösung von Acer besticht das Asus-Gerät vor allem durch seine bessere 3D-Darstellung: Acer verwendet ein Display mit Polarisationsfilter und passiver 3D-Brille, wodurch sich die Display-Auflösung im 3D-Modus halbiert.

3D Überall (6 Bilder)

Sony 3D-TV

Hier entlang, bitte: Überall in der Halle platzierte Sony menschliche Wegweiser zur 3D-TV-Demo.

Ansonsten geht es in Sachen Notebook eher in gewohnten Bahnen weiter: Asus konzentriert sich hier vor allem auf Geräte mit Intels aktuellen CULV-Prozessoren. Um denen etwas mehr Leistung zu entlocken, bietet man eine Übertaktungsfunktion an, die die CPUs mit etwa 33 Prozent höherem Takt arbeiten lässt. Das, so versicherte uns der zuständige Produktmanager Y.C. Chen, sei überhaupt kein Problem: Man hätte mehrere Tausend aktuelle CULV-Prozessoren untersucht und festgestellt, dass sie sich – bei geeigneter Kühlung versteht sich – weiter übertakten ließen. Intel würde die CULV-CPUs schließlich auch nur durch eine grobe Selektion von 2,1-GHz-Modellen gewinnen. Weiteres Highlight der neuen CULV-Modelle sei die Akku-Laufzeit von bis zu 12 Stunden, die allerdings nur erreichbar sei, wenn man aufs Übertakten verzichtet.

Einen gänzlich anderen Weg geht Gigabytes Notebook-Devision "G-Style": Das ab Februar 2010 auch in Deutschland erhältliche Modell M1305 wird im Paket mit einer Docking-Station verkauft. Das mit 13,3-Zoll-Spiegel-Display (1366 × 768, LED-Backlight) ausgestattete Gerät soll nicht nur unterwegs eine gute Figur machen, sondern auch daheim überzeugen. Damit die eher schwachbrüstige Chipsatz-Grafik (Intel Mobile GMA 4500MHD) hier nicht zum Spielverderber wird, enthält die Docking-Station einen Grafikchip (Nvidia GeForce GT 220). Gigabyte bietet das Notebook wahlweise mit Intels CULV-Prozessor SU7300 und mit den neuen Mobil-Versionen des Core i5 respektive Core i7 an. Der Einstiegspreis für das Bundle aus M1305 und Dockingstation soll bei 1000 bis 1100 Euro liegen.

Desktop ade?

Schwierige Zeiten brechen 2010 für den guten alten Desktop-PC an: Immer mehr Anwender greifen lieber zum Net- oder Notebook, statt sich einen klobigen Rechenklotz in die Wohnung zu stellen. Faktisch bricht so ein ganzes Marktsegment weg: Der typische "Allround-PC" hat ausgedient. Übrig bleiben auf der einen Seite Hochleistungsmaschinen für ambitionierte Gamer und professionelle Anwender. Das andere Extrem bilden hochkompakte Nettop-PCs für all jene, die keine besonderen Ansprüche an die Leistungsfähigkeit ihres Rechners stellen. Fürs Surfen im Internet, fürs Briefeschreiben und selbst für einfache Bildbearbeitung reichen Rechner mit Intels 2-Kern-Atom (Atom 330) oder den aktuellen CULV-Prozessoren vollständig aus – vorausgesetzt, der CPU steht ein halbwegs leistungsfähiger Grafikbeschleuniger zur Seite.

Mini-PCs (10 Bilder)

Manli TI

Im Februar 2010 soll der "TI" von Manli in drei Modellvarianten auch auf dem deutschen Markt zu haben sein.

Solch ein Gespann steckt Beispielsweise im ION 330 von Asrock. Die neue HD-Version (ION 330 HT-BD) bietet ein Blu-Ray-Laufwerk, Fernbedienung und Platz für zwei 2,5-Zoll-Platten. Dabei misst der kleinen Kasten gerade mal 195 mm × 70 mm × 186 mm. Weitere Unterschiede zum Vorgängermodell ION 330 finden sich im Soundinterface und bei den Schnittstellen: Die HT-Version bietet nun 7.1-Sound mit dts-Support und einen eSATA/USB-Kombiport. Der Einstiegspreis des ION 330 HT liegt ohne Betriebssystem bei 399 Euro. Einen Preis für die Version mit Windows 7 konnte uns Asrock allerdings noch nicht nennen. Wer auf das Blu-Ray-Laufwerk verzichten kann und stattdessen mit einem DVD-Brenner vorlieb nimmt, erhält das Gerät bei vielen Händlern auch als ION 330PRO. Eine noch kompaktere Version mit Slot-In-Laufwerk will Asrock im Laufe des Jahres 2010 herausbringen. Ob darin dann schon der von Nvidia bereits avisierte ION-2 werkeln wird, bleibt vorerst das Geheimnis von Asrock.

Noch kompakter ist der für Februar avisierte Nettop "TI" von Manli, einem in Hong Kong ansässigen Hersteller aus der PCPartner Group. Das gerade einmal zwei Zentimeter dicke Gerät ohne optisches Laufwerk setzt ebenfalls auf das Gespann Intel Atom 330 und Nvidia Ion. Es besitzt 5 USB-Ports einen Card-Reader, 100-MBit/s-LAN, Stereo-Sound und zwei Grafikausgänge (VGA und HDMI). Manli bietet das Gerät mit 1 GByte Speicher (SO-DIMM, DDR2-800) und drei verschiedene Festplattenvarianten (TI-A: 160 GB; TI-B: 250 GByte; TI-C: 320 GByte) an. FOB Hong Kong soll das gute Stück knapp 300 US-Dollar kosten.

Interessante Nettop-Modelle gab es auch bei ViewSonic zu bewundern: Den PC mini 120 (Atom N270, 1 GByte RAM, 160 GByte HD, GBit-LAN, 39 mm × 130 mm × 115 mm)konnte man für 7990 NT-Dollar (ca. 166 Euro) gleich mitnehmen. Doppelt so tiefe in die Tasche (15.990 NTD, ca. 333 €) muss man für den PC mini 132 greifen. Er besitzt einen im abnehmbaren Gehäuse untergebrachten DVD-Brenner und nutzt Intels Atom 330. Noch mehr CPU-Power bietet das Modell "PC mini 530" mit Slot-In-DVD-Brenner (24.990 NTD, ca. 520 €). Es verwendet Intels Core 2 Duo T6600, wartet mit 2 GByte RAM und einer 160-GByte-Festplatte auf. In Deutschland sind diese Mini-PCs bislang allerdings noch nicht zu finden. Die Modelle PC mini 120 und 132 bieten immerhin schon einige britische Händler an.

NAS-News

Bei NAS-Systemen zeichnen sich für 2010 einige interessante Neuerungen ab. Die großen taiwanischen Hersteller Qnap, Synology und Thecus versprechen vor allem professionellen Anwendern neue interessante Features in den kommenden Firmware-Versionen: Schlagworte sind hier ein erweiterter iSCSI-Support (Qnap: LUN-Masking, LUN-Mapping; Synology: Parallelbetrieb von Volume- und iSCSI-Mode), Unterstützung für Windows Server 2008 und VMWare (Qnap, Thecus) sowie Amazon S3.

Hardwareseitig schielen alle drei auf Intels kommende Pineview-CPUs. Mehr Performance, geringerer Energieverbrauch und niedrigere Kosten - so sieht die Wunschliste hier derzeit aus. Daneben offerieren die großen drei Taiwaner viele spannende Detailverbesserungen. So will Synology künftig auch USB-Multifunktionsgeräte unterstützen. Ganz nebenbei beseitigt diese Erweiterung dann auch ein Problem vieler User, die sich via NAS einen Drucker teilen: Meldungen über zu geringen Tintenstand verschluckt so manches NAS einfach mal. Die Folge: Der Druckkopf läuft heiß und wird möglicherweise dauerhaft geschädigt.

Bei Thecus hatte man eine clevere Idee für die 7700Pro-Modelle: Sie besitzen nun einen PCIe-Slot, über den sich bei Bedarf eine 10-GBit/s-LAN-Karte nachrüsten lässt. Wer eine so schnelle Anbindung des NAS benötigt, wählt einfach eine passende Karte aus der Kompatibilitätsliste. Wer mit den beiden 1-GBit/s-Ports auskommt, spart sich die Kosten fürs 10-GBit-LAN. Spannend verspricht auch das fürs erste Quartal 2010 avisierte Modell N4200 zu werden. Es hat neben dem üblichen Status-Display auch noch ein OLED-Display, mit dessen Hilfe sich das NAS leichter einrichten lassen soll. Aussagekräftige Symbole ersetzen künftig die oft etwas kryptischen Textmeldungen.

Als weiteres Highlight bringt der N4200 seine eigene Notstromversorgung mit: Diese stellt genug Energie zur Verfügung, damit im System- oder Platten-Cache gespeicherten Daten noch auf die Laufwerke geschrieben werden können, wenn der Strom ausfällt. Zudem speichert der N4200 den aktuellen Zustand des NAS bei einem Stromausfall zwischen. So kann man etwa einen unterbrochenen RAID-Bildungsprozess an der Stelle wieder aufnehmen, an der er unterbrochen wurde. Das spart unter Umständen viele Stunden zusätzlicher Arbeit.

EuP Ready?

Wer als System- oder Komponentenhersteller in die EU exportieren will, den plagen seit geraumer Zeit Bauchschmerzen der grünen Art: Ab 7.1.2010 dürfen Geräte, die in der EU verkauft werden, im Standby nur noch maximal 1 Watt verbrauchen. In Deutschland ist die entsprechende Verordnung seit Anfang 2009 geltendes Recht – dennoch zeigt sich so mancher PC- und Komponentenhersteller angesichts dieser Regelung ausgesprochen überrascht. Dabei ist die Forderung nach niedrigerem Standby-Verbrauch nun wirklich ein alter Hut – und eigentlich auch gar keine so große Hürde.

Übersetzt auf den PC heißt "EuP-Ready" nämlich nicht mehr, als dass der Rechner im so genannten "Soft-Off"-Modus (ACPI S5) nicht mehr als 1 Watt verbrauchen darf. Notebooks schaffen das schon lange und gut designte PCs haben damit auch jetzt schon kein Problem, wenn einige Komfort-Kunktionen (Keyboard-Power-On, Wake-On-LAN, USB-Power-On) im BIOS abgeschaltet sind.

Schwieriger wird die Sache, wenn der Standby-Verbrauch 2014 auf 0,5 Watt gesenkt wird. Da selbst bessere Netzteile derzeit bei geringer Last auf der 5-Volt-Standby-Versorgung nur einen Wirkungsgrad von 50 Prozent aufweisen, muss hier einiges passieren. Eine Wirkungsgradverbesserung bei niedrigen Lasten ist nämlich eine heikle und teure Angelegenheit. Das lädt womöglich zum "Schummeln" ein, etwa durch Weglassen der Leistungsfaktorkorrektur (PFC). Gerade bei billigen PC-Netzteilen lohnt sich für Systemintegratoren deshalb ab 2010 ein besonders kritischer Blick auf die angebotene Ware.

Die neuen EU-Hürden hindern ambitionierte Hersteller wie Enermax freilich nicht daran, bestehende Produkte auch im aus ökologischer Sicht viel interessanteren oberen Leistungsbereich weiter zu verbessern. Mit einer "Dynamic Hybrid Transfer Design" getauften Technologie will man auch für kommende "80+"-Platin-Labels mit einem mittleren Wirkungsgrad von mindestens 85 Prozent gerüstet sein.

Auch andere Hersteller, so etwa FSP, sehen in den neuen EU-Vorschriften kein Problem. Man sei, so hieß es, mit allen aktuellen Designs EuP-Ready auch die EU-Anforderungen für 2014 könnte man mit den neueren Modellen ohne weiteres erfüllen. Trotzdem sucht man sich bei FSP auch neue Betätigungsfelder: Die Ausgründung Amacrox bietet neben PC-Netzteilen nun auch die bereits auf der Computex 2009 erstmals gezeigten "Power-Banks" an. Die kompakten Lithium-Polymer-Packs sollen als mobiler Energiespeicher ihre Käufer finden.

Daneben vermarktet Amacrox künftig auch kompakte Ersatznetzteile für Notebooks. Der Clou dieser derzeit in drei Modellvarianten (NB L90: 19 V 4,74 A, 200 Gramm; FSP036-RAB: 12 V, 3,0 A; FSP-036-X: 19 V, 1,9 A) erhältlichen Geräte: Sie sind deutlich kompakter und leichter als die üblicherweise zum Notebook gehörenden.

Interessantes am Rande erfuhren wir auch von Danny Chiu von Geil (Golden Emperor International Ltd.): Die bislang vor allem für Overclocker-Speichermodule bekannte Firma will zur CeBIT 2010 eine neue Tochtergesellschaft gründen. Diese wird vor allem PC-Netzteile anbieten. Um die neue Marke, deren Namen uns Danny Chiu noch nicht nennen wollte, richtig im Markt zu positionieren, werde ma zunächst nur Netzteile anbieten, die mindestens ein "80+"-Gold-Label ziert. Ein ambitioniertes Vorhaben, finden wir, woraufhin Chiu einräumte, dass man das Angebot später "auch nach unten hin" abrunden werde.

Silicon Power: Die robusten USB-Festplatten A10 und A50 sollen Stürze aus bis zu 1,22 Meter unbeschadet überstehen. Der USB-/eSATA-Combi-Stick lässt sich über beide Schnittstellen ansteuern.

Spannendes entdeckten wir auch bei Silicon Power: Den bereits zur Computex vorgestellten Speicher-Stick mit USB- und USB-/eSATA-Kombiport gibt es jetzt tatsächlich auch zu Kaufen. Mit Kapazitäten von 32 und 64 GByte kostet er 74 beziehungsweise 160 Euro. Zuwachs bekamen auch die portablen 2,5-Zoll-Laufwerke aus gleichem Hause. Das robuste Modell A10 (250/320/500/650 GByte) im schwarz-gelbem Gehäuse überlebt laut Hersteller einen Sturz aus 1,22 Meter Höhe unbeschadet. Eben so robust soll der etwas schickere Nachfolger A50 sein, den Silicon Power ebenfalls mit Kapazitäten zwischen 250 und 640 GByte anbietet.

AeroCool Cyborgx

(Bild: AeroCool)

Einen ganz anderen Chick strahlt Cyborgx, das neue Gaming-Gehäuse von Aerocool aus. Der Midi-Tower soll vor allem Spieler absprechen, die mehrere extragroße Grafikkarten verwenden wollen. Das Netzteil wanderte bei diesem Design auf den Gehäuseboden. Für ausreichende Luftzirkulation sorgen bis zu vier Gehäuselüfter. Das 460 mm × 220 mm × 540 mm große Gehäuse nimmt bis zu fünf extern zugängliche 5,25-Zoll-Laufwerke und maximal fünf 3,5-Zoll-Platten auf.

Fujitsu eBook "FLEPia" mit Farb-Display

Ein Renner der "IT Month 2009" sollten laut Veranstalter auch die eBooks werden. Doch das Angebot hielt sich hier arg in Grenzen und entsprach im wesentlichen dem, was man inzwischen auch in Deutschland kaufen kann. Einzige Ausnahme bildete das Fujitsu "FLEPia", ein in Japan bereits verkauftes eBook mit 8-Zoll-Farbdisplay (768 × 1024 Punkte). Die bis zu 260.000 darstellbaren Farben werden in bis zu vier "Durchgängen" sichtbar gemacht. Das Umblättern einer Farbseite dauert so bis zu acht Sekunden. Schwarzweiß-Seiten "blättern" sich mit zwei Sekunden deutlich schneller durch. Wann das 158 mm × 240 mm × 2,5 mm große und 360 Gramm schwere Gerät endlich auch den Weg nach Deutschland findet, konnte man uns noch nicht verraten. In Taiwan soll der eBook-Reader noch im Dezember zu haben sein.

Das Gerät arbeitet mit Windows CE 5.0 und nutzt einen Xscale-Prozessor (Marvell PXA270). Bücher lassen sich via USB 2.0, WLAN (802.11 b/g) und Bluetooth (2.0+EDR) auf das Gerät übertragen. Zusätzlich wartet der FLEPia noch mit einem Slot für SDHC-Speicherkarten auf. In der für den taiwanischen Markt vorgesehenen Version soll das Gerät Bilder und Texte in den Formaten JPEG, PNG, BMP, PDF, .xls, .ppt, .doc, .txt und HTML darstellen können. EPub, das für eBooks in Europa verbreitetste Format, fehlt derzeit noch auf der Kompatibilitätsliste. (gs)