Dedizierte Server mit IPv6 und VLAN

Strato-Kunden können ab sofort ihre HighQ- und Windows-Server zusätzlich per IPv6 ins Internet bringen. Für komplexe Server-Systeme stellt der Provider außerdem VLANs bereit.

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Von
  • Reiko Kaps

Das gesamte Netzwerk sowie die HighQ/Linux- und Windows-Server des Webhosters Strato sind ab sofort auch über IPv6 erreichbar, gab Strato in einer Mitteilung bekannt. Administratoren von dedizierten Servern können IPv6 auf den Service-Webseiten ohne Aufpreis aktivieren und verwalten. Strato konfiguriert seine Server mit einer IPv6-Adresse vor. Wer mehr Adressen benötigt, kann sich ein /56-IPv6-Netz zuteilen lassen (erweiterte Unterstützung). Stratos IPv6-Unterstützung ist nativ, sie kommt ohne Tunnel oder andere Hilfstechniken aus.

Parallel zur dieser Neuerung können Strato-Kunden ihre Server ab sofort per virtuellem LAN (VLAN) untereinander vernetzen (ProNet). Damit lassen sich beispielsweise Fail-over- oder Webcache-Systeme aufbauen. Die VLAN-Verbindung läuft dabei über eine zweite Netzwerkkarte im Server, als Adressen kommen private, nicht im Internet geroutete zum Einsatz (10.x.y.0/24). Für die ProNet-Einrichtung verlangt Strato keine Einrichtungsgebühr, die im VLAN bereitstehende Geschwindigkeit kostet jedoch zwischen 5 und 145 Euro monatlich (10 bis 1000 MBit/s). Strato-Kunden können ProNet über die Service-Webseiten bei Strato buchen.

Die Freenet AG teilte Mitte November mit, dass sie Strato an die Deutsche Telekom verkauft. Der Kaufpreis soll bei 275 Millionen Euro liegen und in bar beglichen werden. Die Aufsichtsräte der Freenet AG und der Deutschen Telekom haben dem Deal bereits zugestimmt, eine Genehmigung des Bundeskartellamts steht noch aus. Die Telekom wird mit der Übernahme eigenen Angaben zufolge zur Nummer zwei für Webhosting in Deutschland. (rek)