4MBO stellt PC-Geschäft infrage

Vor dem Hintergrund sinkender Umsatzerlöse im PC-Bereich steht die Fortsetzung des PC-Geschäfts in seiner bisherigen Form bei 4MBO auf dem Prüfstand.

vorlesen Druckansicht 30 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Boi Feddern

Vor dem Hintergrund sinkender Umsatzerlöse im PC-Bereich steht die Fortsetzung des PC-Geschäfts in seiner bisherigen Form bei 4MBO "auf dem Prüfstand". Im vierten Quartal zeichnet sich beim Plochinger Elektronikkonzern ein Umsatzrückgang um 50 Prozent auf 60 Millionen Euro ab. Verantwortlich hierfür sind reduzierte beziehungsweise ausgebliebene PC- und Notebook-Aufträge im Vorweihnachtsgeschäft. Gleichzeitg verzichtete 4MBO auf die Realisierung mehrerer Notebook-Aktionen, die mit risikobehafteten Rücknahmeverpflichtungen verbunden gewesen wären.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres verzeichnete der Konzern einen Umsatzrückgang auf 157,7 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 170 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei 0,5 Millionen Euro. Während der Umsatz im Produktsegment Computer und Peripherie um etwa 20 Millionen Euro zurückging, wies der Bereich Fotografie und optische Produkte ein sattes Plus von rund 40 Prozent aus. Auch die Unternehmensbereiche Digitale Unterhaltungselektronik sowie Haushaltselektronik wuchsen.

Wegen des erwarteten schwachen vierten Quartals rechnet 4MBO mit einem Konzernjahresumsatz von nur noch 220 Millionen Euro. Erste größere Aktionen mit Produkten des interaktiven Fernsehens (iTV) starten bereits im November. Sie besitzen allerdings nicht das Volumen, um die Umsatzeinbußen bei Notebooks und Computern auszugleichen. (boi)