Cisco bei Tandberg-Übernahme am Ziel

Der Netzwerkausrüster hat das Ziel, mindestens 90 Prozent der Aktien des norwegischen Videokonferenzen-Spezialisten zu bekommen, doch noch erreicht.

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Der Netzwerkausrüster Cisco hat die Übernahme des norwegischen Videokonferenzen-Spezialisten Tandberg mit einem erhöhten Angebot doch noch geschafft. Cisco sicherte sich 91,1 Prozent der Tandberg-Aktien, wie das US-Unternehmen nun mitteilte. Am Donnerstag hatte Cisco noch berichtet, mit 89 Prozent der Aktien die angepeilte Marke von 90 Prozent verfehlt zu haben, aber dennoch an der Übernahme festhalten zu wollen. Nun heißt es aus dem Unternehmen, es habe 2 Prozent zusätzliche Anteile erworben.

Der Netzwerkausrüster hatte sein Angebot Mitte November um knapp 11 Prozent aufstocken müssen, da Großaktionäre es nicht annehmen wollten. Mit der neuen Offerte wird Tandberg mit knapp 19 Milliarden norwegischen Kronen (rund 2,3 Milliarden Euro) bewertet. Cisco teilt außerdem mit, von den Kartellwächtern des US-Justizministeriums eine zweite Anfrage nach Informationen zu der Übernahme erhalten zu haben. Das deutet darauf hin, dass das Ministerium noch Bedenken hat.

Das Geschäft mit Videokonferenzen gilt als Wachstumsmarkt, weil zum Beispiel Unternehmen damit Reisekosten einsparen können. Cisco selbst verkauft vor allem Router und Switches. (anw)