Handy künftig Konkurrenz für TV und Zeitung

Die Gratiskultur bei digitalen Inhalten wird im Gegensatz zum Internet auf dem Handy jedoch nicht Einzug halten, heißt es in einer Studie des Verbands der deutschen Internetwirtschaft.

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Von
  • Boi Feddern

Die Mehrheit der Fachleute ist sich einig: Mobiltelefone werden bei der Informationsversorgung künftig dem TV und den Printmedien Konkurrenz machen. Dies ergab eine Expertenbefragung des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft eco Forum. Die Gratiskultur bei digitalen Inhalten werde im Gegensatz zum Internet auf dem Handy jedoch nicht Einzug halten. 62 Prozent der Experten sind überzeugt, dass Verbraucher fallweise oder im Abonnement mobile Inhalte erwerben werden.

Wichtigste Zielgruppe für mobile Informationen sind Jugendliche bis 24 Jahre gefolgt von Geschäftsleuten. Laut der Studie rechne man nicht damit, dass die Altersgruppe von 40 Jahren aufwärts sich künftig an das Handy als Alternative zu den herkömmlichen Informationsmedien gewöhnen kann. Daher sei eine Geschäftskundschaft mehr von Interesse als Privatverbraucher über alle Altersstufen hinweg.

72 Prozent der Experten hielten Entertainment für den wichtigsten mobilen Medieninhalt gefolgt von Nachrichten und Sport. Als Haupthürden für den bisherigen Erfolg des Handys als Informationsmedium sehen die Fachleute das Fehlen eines einheitlichen Standards für das Bezahlen mit dem Handy, nicht überzeugende Geschäftsmodelle, zu kleine Tastaturen und Displays der Endgeräte sowie die schlechte Übertragungsqualität der Funknetze. (boi)