SAPs Enterprise-Portal lernt Unix

Die neue Version von SAPs Enterprise Portal bietet neben erweiterten Funktionen auch den Betrieb auf Unix-Servern; Linux soll Mitte 2004 folgen.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

SAP hat eine neue Version des SAP Enterprise Portal (SAP EP) vorgestellt. Sie zeichnet sich neben erweiterten Funktionen dadurch aus, dass das Portal sich auch auf Unix-Servern betreiben lässt. Die Portalsoftware, die bislang nur auf Windows-Serversystemen lief, soll in der neuen Fassung auch Hardware von IBM, Sun und HP unter deren Unix-Systemen unterstützen -- darunter versteht SAP die Closed-Source-Varianten AIX, Solaris und HP/UX. Auf Anfrage erklärte ein SAP-Sprecher gegenüber heise online, ab Mitte 2004 solle auch Linux in der Palette der unterstützten Betriebssysteme Einzug halten.

Das Portal auf der Basis von SAPs NetWeaver-Technik dient als Frontend für die verschiedenen SAP-Module zu den typischen Unternehmensaufgaben wie etwa Controlling oder Logistikplanung. Darüber hinaus soll es Unternehmen eine einheitliche Darstellung aller Informationen aus verteilten Systemen einer heterogenen IT-Landschaft ermöglichen. Zu diesem Zweck haben sich die Walldorfer Entwickler um eine möglichst einfache Integration von Fremdsoftware bemüht, gehe es nun um das Ausfragen von Data Warehouses, die Eingliederung von Web-Inhalten oder die Publikation von Office-Dokumenten.

Außerdem beherrscht das neue SAP EP den Umgang mit zahlreichen, auch ostasiatischen Landessprachen unter Verwendung von Unicode-Zeichensätzen. Ein gegenüber der Vorgängerversion erweitertes Wissensmanagement soll aktuelle Portalinhalte ebenso wie früher angelegte Informations-Repositories auswerten. (hps)