Sun will ins Mainframe-Business
Mit ihrem Ultra Enterprise 10 000 Server -- kurz E 10 000 genannt -- hat Sun Microsystems im Januar einen mit bis zu 64 UltraSPARC II-Prozessoren (bei 250 MHz) ausrĂĽstbaren SMP-Server unter Solaris vorgestellt.
Mit ihrem Ultra Enterprise 10 000 Server -- kurz E 10 000 genannt -- hat Sun Microsystems im Januar einen mit bis zu 64 UltraSPARC II-Prozessoren (bei 250 MHz) ausrĂĽstbaren SMP-Server unter Solaris vorgestellt. Der Workstation-Hersteller will so klassische (IBM-)Mainframes in Rechenzentren und Betrieben ersetzen.
Die auf Suns Ultra Port Architecture (UPA) basierenden Systeme können mit bis zu 64 GByte Hauptspeicher ausgerüstet werden und sind in der Lage, mehr als 20 TeraByte Daten zu verwalten. Als Betriebssystem kommt Solaris 2.5 zum Einsatz. Bei einer Einstiegsausstattung von 16 Prozessoren und 2 GByte Festplatte soll die E 10 000 etwa 2 Mio. Mark kosten und ab März verfügbar sein.
Zu den Besonderheiten der Rechner gehören der Gigaplane-XB Interconnect-Bus mit einer Bandbreite, die Sun auf bis 12,8 GByte/s beziffert, das sogenannte RAS (Reliability, Availability und Serviceability) als "SunTrust" und Dynamic System Domains. Hinter SunTrust stecken beispielsweise Support für "Hot-Swapping", das Austauschen von Boards et cetera im laufenden Betrieb, und automatische Fehlerisolation inklusive Reboot. Unter den Dynamic Systems Domains versteht Sun die Möglichkeit, mehrere Instanzen von Solaris nebeneinander auf demselben Server zu betreiben.
Gleichzeitig mit den Rechnern stellte Sun auch das erste Speichersystem vor, das neben Solaris auch HP-UX und Windows NT als Betriebssysteme akzeptiert: das RSM Array 2000 unterstützt am E 10 000 die genannten 20 TByte und bietet laut Sun RAID-Level 0, 0+1, 1, 3, und 5. Das System ist über zwei Ultra-SCSI-Kanäle am Server angeschlossen. Beim Ausfall des einen wird auf den anderen umgeschaltet. Kosten soll das Array ab 1 Mark pro MByte. (hb)