US-Verbraucherschutzbehörde geht gegen Pop-Up-Werbung vor

Die US-Verbraucherschutzbehörde hat eine einstweilige Verfügung gegen die Firma D Squared erwirkt, die über den Windows-Nachrichtendienst Werbung macht.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 66 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Daniel Bachfeld

Die US-Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde FTC hat eine einstweilige Verfügung gegen die Firma D Squared erwirkt, die über den Windows-Nachrichtendienst Werbung für ihre eigene Anti-Pop-up-Software macht. Alle zehn Minuten wird eine Meldung verschickt, die mit dem Internet verbundene Anwender auffordert, die Squared-Webseite zu besuchen. Dort könne man dann für 30 US-Dollar ein Programm erstehen, das zukünftig vor Pop-up-Meldungen schützt. "Das ist die Hightech-Version des klassischen Betrugs", betont Howard Beales, Director bei der FTC. Erst verursache man ein Problem, um dann im gleichen Atemzug eine Lösung dafür anzubieten -- gegen Entgelt, versteht sich.

Das ist nach Auffassung der Verbraucherschutzbehörde nicht nur verbraucherunfreundlich, sondern auch sittenwidrig -- ein US-Bundesbezirksgericht folgte dieser Auffassung und gab dem Antrag auf Erlass einer Verfügung statt. Auf den Seiten des FTC ist derweil auch ein "Consumer Alert" erschienen, der Verbraucher über Pop-up-Spam aufklärt und eine Anleitung zum Ausschalten des Nachrichtendienstes enthält.

Siehe dazu auch: (dab)