Microsoft sieht sich bei Datenbankmanagementsystemen als MarktfĂĽhrer
Eine Auftragsstudie bestätigt dem Softwarekonzern bei DBMS in Deutschland eine größere Verbreitung, als der Hauptkonkurent Oracle aufweisen kann.
- Wolfgang Möhle
Microsofts SQL Server liegt mit 23,3 Prozent der installierten Datenbankmanagementsysteme (DBMS) in Deutschland erstmalig vor der Oracle-Lösung (23,1 Prozent). Das hat eine Studie von techconsult im Auftrag von Microsoft ergeben. Bei den in diesem Jahr verkauften Einheiten führt Microsoft nach dieser Erhebung mit einem Anteil von 26,8 Prozent deutlich vor Oracle, die auf 21,3 Prozent kommen. Im vorigen Jahr betrug das Verhältnis 26,1 Prozent für Microsoft zu 21,3 Prozent für Oracle. Aus den Wachstumsraten lässt sich ableiten, dass der Vorsprung von Microsoft eher steigen denn sinken wird.
Wenn man bedenkt, dass ein Wechsel des Datenbankherstellers fĂĽr Administratoren und Entwickler sehr schwierig sein kann, sind auch leichte Verschiebungen von Marktanteilen bemerkenswert. techconsult hat zudem die Kostenstrukturen untersucht: Die Ausgaben fĂĽr ein Microsoft DBMS an den Gesamtkosten der Unternehmens-IT liegen im Durchschnitt konstant bei 25,1 Prozent, der Vergleichswert bei Oracle ist von 27,4 auf 28,4 Prozent gestiegen.
Die nächste SQL-Server-Version (2008R2) liegt als zweite Community-Technology-Preview bei Microsoft zum Download bereit. (wm)