Singapur spricht sich für Schließung von Internet-Chats aus

Der Informations- und Kommunikationsminister von Singapur forderte Provider auf, Chatrooms zu schließen, damit sie nicht als Tummelplatz von Kinderschändern missbraucht werden könnten.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 83 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Jürgen Kuri

Großes Lob erntete Microsoft von Lee Boon Yang, Informations- und Kommunikationsminister in Singapur, dafür, die unkontrollierten MSN-Chaträume geschlossen zu haben. Lee forderte die Internet-Provider auf, dem Beispiel Microsofts zu folgen. So solle verhindert werden, dass unmoderierte Chat-Räume im Internet zum Tummelfeld von Kinderschändern und zum Vetriebsort für Kinderpornographie würden.

Man sehe Microsofts Schritt sehr positiv, sagte Lee nach Berichten in asiatischen Medien im Parlament von Singapur. Die Regierung sei besorgt darüber, dass sich der Missbrauch von Internet-Chats auch negativ auf das Image des Stadtstaates auswirken könnte. Singapur gilt als eines der Hightech-Zentren der Welt; angesichts der strengen Regulierung des gesellschaftlichen Lebens in Singapur verwundert es wenig, wenn die Regierung wenig begeistert ist, mit den Schmuddelecken der Hightech-Welt in Zusammenhang gebracht zu werden. (jk)