Trendwende auf dem Markt für elektronische Bauelemente

Der Inlandsmarkt für elektronische Bauelemente wird in diesem Jahr um sieben Prozent wachsen und ein Volumen von 17,2 Milliarden Euro erreichen.

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Von
  • Boi Feddern

Der Inlandsmarkt für elektronische Bauelemente wird in diesem Jahr um sieben Prozent wachsen und ein Volumen von 17,2 Milliarden Euro erreichen. Dies teilte der Fachverband Bauelemente der Elektronik im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie (ZVEI) heute mit. Damit wurden die im Frühjahr getroffenen Vorhersagen für das laufende Jahr weitestgehend erfüllt. Der Positivtrend soll sich nach Einschätzungen des ZVEI sowohl auf dem deutschen als auch dem weltweiten Makt 2004 fortsetzen.

Neben einer steigenden Nachfrage werde sich vor allem die Stabilisierung der Preise, beispielsweise für Halbleiterbauelemente, positiv bemerkbar machen. Vor diesem Hintergrund könnte im nächsten Jahr das Wachstum in Deutschland sogar noch übertroffen werden. Im vergangenen Jahr schloss der deutsche Markt für elektronische Bauelemente noch mit einem Minus von 12,7 Prozent und einem Gesamtvolumen von 16,1 Milliarden Euro.

Die Umsatzentwicklungen in den einzelnen Produktsegmenten der Bauelemente verliefen äußerst unterschiedlich. Deutliche Zuwächse verbuchten die Aktiven Bauelemente wie Halbleiter, Displays und Bildröhren, die Mikromechanischen Sensoren, die hauptsächlich in der Automobilelektronik eingesetzt werden sowie die Integrierten Schichtschaltungen. Keine oder nur geringe Zuwächse verzeichneten die Bereiche Passive Bauelemente, Elektromechanische Bauelemente und der Leiterplattenmarkt.

Der Anteil Deutschlands am gesamteuropäischen Markt nimmt um vier auf 34 Prozent zu. Das größte Abnehmersegment weltweit stellt nach wie vor Südostasien. An zweiter Stelle liegt Amerika vor Japan und Europa. (boi)