Umsatzeinbruch beim Chipbroker ACG
Nun setzt das Unternehmen auf das vierte Quartal. Die angepeilte RĂĽckkehr in die Gewinnzone fĂĽr das laufende Gesamtjahr sei allerdings nicht mehr zu schaffen.
Umsatz und Ertrag sind beim Wiesbadener Chiphändler ACG in den ersten neun Monaten dieses Jahres eingebrochen: Der Umsatz fiel im Jahresvergleich um 35 Prozent auf 155,7 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Der Rohertrag nahm um 24 Prozent auf 21,5 Millionen Euro ab. Diese negative Entwicklung führt das Unternehmen auf den Rückzug aus dem risikoreichen Geschäft mit Computerprozessoren mit hohem Umsatz, aber geringen Ertragsmargen zurück.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rutschte mit 5,4 Millionen Euro tiefer ins Minus, auf minus 1,7 Millionen Euro. Das EBITDA betrug minus 2,9 Millionen Euro nach einer Million im Vorjahreszeitraum.
Nun setzt der Chipbroker auf das vierte Quartal. "Das werden wir auf jeden Fall profitabel abschlieĂźen", kĂĽndigte Unternehmenssprecher Sebastian Wenzel an. ACG hoffe auf die positiven Effekte aus dem Verkauf mehrerer Tochtergesellschaften. Die angepeilte RĂĽckkehr in die Gewinnzone fĂĽr das laufende Jahr sei allerdings nicht mehr zu schaffen.
Das vergangene Jahr hatte ACG mit einem operativen Verlust (EBITDA) von 12,6 Millionen Euro abgeschlossen. Durch den Verkauf von Geschäftsbereichen verringerte sich die Zahl der Mitarbeiter in diesem Jahr von weltweit etwa 600 auf knapp 200. (dpa)/ (tol)