Siebel erneut im Visier der US-Börsenaufsicht

Dem CRM-Softwarehersteller Siebel droht erneut ein Bußgeldverfahren durch die amerikanische Börsenaufsicht SEC.

vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Hans-Peter Schüler

Dem CRM-Softwarehersteller Siebel droht erneut ein Bußgeldverfahren durch die amerikanische Börsenaufsicht SEC. Offenbar zieht die Security Exchange Commission gegen den Hersteller von CRM-Software sowie zwei seiner Mitarbeiter wegen der unerlaubten Bekanntgabe von Insiderinformationen Zwangsmaßnahmen in Betracht.

Auslöser für die Untersuchung war ein Medienbericht, auf einer Dinnerparty im April seien vertrauliche Vorab-Informationen an einige Analysten und Investoren gelangt, die Tags darauf zu einem unerwarteten Kursanstieg der Siebel-Aktie geführt hätten. Der beschuldigte Siebel-Finanzchef Ken Goldman beteuert zwar, er hätte auf der fraglichen Veranstaltung keine nicht-öffentlichen Informationen preisgegeben, doch wie sich jetzt herausstellt, sieht die SEC das anders.

Im vergangenen November war Firmengründer Tom Siebel in einem Präzedenzfall nach ähnlichen Vorwürfen zu einer Viertelmillion US-Dollar Strafe verurteilt worden. Das Unternehmen zahlte die Summe postwendend und ohne Einspruch -- wenn auch unter dem Hinweis, dies sei kein Schuldeingeständnis. (hps)