IBM erweitert BPM-Portfolio

Durch die jetzt bekannt gegebene Übernahme von Lombardi, des texanischen Spezialisten für Business Process Management, erhält IBM zwei Softwareprodukte, die das WebSphere-BPM-Portfolio erweitern sollen.

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Von
  • Alexander Neumann

IBM hat mit Lombardi einen in Austin, Texas, angesiedelten Spezialisten im Bereich Business Process Management (BPM) übernommen. Lombardi ist ein Abspaltung aus dem Jahr 2000 der mittlerweile nicht mehr bestehenden Softwarefirma Open Plus Inc. Lombardi-CEO Rod Favaron geht davon aus, dass die rund 200 Angestellten ihren Arbeitsplatz erhalten. Wie viel Big Blue für das von privater Hand geführte Unternehmen hingelegt hat, wurde nicht bekannt gegeben.

Lombardis Softwareprodukte Teamworks und Blueprint sollen in IBMs WebSphere-Sparte aufgehen, die bereits weitere BPM-Produkte führt. In einer früheren Präsentation hatte Lombardi als Vorteile seiner Lösungen gegenüber den IBM-Produkten die einfachere Verwendung und das einfache Deployment herausgestellt. IBM spricht in der Ankündigung zur Übernahme, dass die Lombardi-Produkte das WebSphere-Portfolio ergänze. Auch lassen sich die Lombardi-Produkte wohl schon länger mit den WebSphere-Produkten verknüpfen. Zudem haben beide Unternehmen gemeinsame Kunden.

IBM sieht in der Übernahme einen weiteren Ausbau seines BPM-Geschäfts. Sie ist allerdings nur eine von vielen. So hatte der IT-Konzern im Sommer 2008 den französischen Anbieter von BPM-Software ILOG übernommen. IBM zitiert eine Untersuchung der Analysten von IDC, nach der der BPM-Softwaremarkt bis 2013 jährlich um nahezu 15 Prozent von 1,7 Milliarden US-Dollar bis 2013 auf 3 Milliarden US-Dollar zulegen würde. (ane)