Epcos macht Verluste
Der Hersteller elektronischer Bauelemente will 500 Arbeitsplätze aus Deutschland nach Asien verlagern.
Der Hersteller elektronischer Bauelemente Epcos konnte einen Auftragszuwachs verzeichnen, musste im abgeschlossenen Quartal aber aufgrund von Restrukturierungskosten in Höhe von 15 Millionen Euro Verluste ausweisen. Vor Steuern und Zinsen sei von Juli bis September ein Verlust von elf Millionen Euro nach einem Gewinn im Vorquartal von drei Millionen Euro angefallen. Den Umsatz bezifferte Epcos auf 317 Millionen Euro nach 302 Millionen Euro im Vorquartal.
Für das neue Geschäftsjahr gab sich Epcos zuversichtlich. "Der Auftragseingang hat sich seit Sommer deutlich belebt", heißt es in einer Mitteilung. "Vor allem wegen des lebhaften Weihnachtsgeschäfts hat sich diese Entwicklung bis heute fortgesetzt." Um von einer Trendwende zu sprechen sei es aber noch zu früh.
Epcos kündigte zudem an, seine Kostensenkungen mit einem weiteren Arbeitsplatzabbau in so genannten Hochlohnländern voranzutreiben. Bis Ende 2005 sollten noch einmal insgesamt 800 Arbeitsplätze unter anderem nach Asien verlagert werden, davon rund 500 aus Deutschland, sagte Vorstandschef Gerhard Pegam. (tol)