ISS-Studie: Neun neue Computer-Schädlinge pro Tag

Nach einer Studie von Internet Security Systems tauchten insgesamt 823 neue Viren und Würmer im dritten Quartal 2003 auf. Damit stieg die Zahl der registrierten Schädlinge um satte 26 Prozent.

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Von
  • Patrick Brauch

Nach dem neuen IRIS-Report von Internet Security Systems (ISS) tauchten insgesamt 823 neue Viren und Würmer im dritten Quartal 2003 auf. Damit stieg die Zahl der registrierten Schädlinge um satte 26 Prozent im Vergleich zum letzten Vierteljahr. Im Schnitt tauchten neun neue Schädlinge pro Tag auf.

Der IRIS-Report (Internet Risk Impact Summary) wird vierteljährlich von ISS herausgebracht und analysiert sicherheitsrelevante Ereignisse im Internet. Insgesamt verzeichnete ISS knapp 150 Millionen Vorfälle -- ein Anstieg von neun Prozent. 34,7 Prozent der registrierten Vorfälle fanden am Wochenende statt, was ISS mit der reduzierten Personalstärke in den Security-Abteilungen zwischen Freitag und Sonntag erklärt. 85% aller Angriffe haben ihren Ursprung in Nordamerika, abgeschlagen auf Platz zwei liegt laut der Studie Europa mit 8,57 Prozent.

Von insgesamt 725 neu verzeichneten Schwachstellen hat ISS 218 -- rund ein Drittel -- mit dem Risikolevel "hoch" eingestuft. Sicherheitslücken mit hohem Risikolevel sind solche, die unverzüglich Zugriff auf ein fremdes System oder die Ausführung von Code ermöglichen. 369 Schwachstellen wurden als "mittel" und 138 als "niedrig" eingestuft.

Einen deutlichen Anstieg gab es beim AlertCon, dem täglichen Sicherheitsbarometer von ISS, das die augenblickliche Sicherheitslage in vier Stufen anzeigt. Während des dritten Quartals stand es nur 37 Tage auf dem niedrigsten Level, 44 Tage auf Level zwei und 11 Tage auf dem zweithöchsten Level drei. Im zweiten Quartal kam das AlertCon höchstens auf Stufe 2, und das nur für acht Tage.

Siehe auch: (pab)