CES

Intels CPU-GPU-Kombiprozessoren starten im Januar

Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas wird Intel-Chef Otellini Core-i3- und Core-i5-Prozessoren mit integrierter Grafik vorstellen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 55 Kommentare lesen
Lesezeit: 2 Min.

Clarkdale- und Arrandale-Prozessoren bestehen aus zwei Dice.

(Bild: Intel (IDF 2009))

Anfang Januar 2010, auf der Consumer Electronics Show (CES ) in Las Vegas, rundet Intel die Produktpalette der Nehalem-Prozessoren nach unten ab, und zwar mit den Kombiprozessoren der Baureihen Core i3-300 und Core i5-600. Diese bestehen aus Multi-Chip-Packages, die ein 32-Nanometer-Die mit zwei CPU-Kernen der neuen Westmere-Generation mit einem 45-nm-Chip kombinieren, der unter anderem einen Grafikprozessor enthält.

Am 7. Januar wird Intel-CEO Paul Otellini in einer Keynote die neuen Prozessoren vorstellen, unter denen auch welche für Notebooks sind. Anders als zurzeit bei den Dual- und Quad-Cores der Core-2-Familie, die via Frontsidebus mit der Chipsatz-Northbridge kommunizieren, binden die unter den Codenamen Clarkdale (Desktop-PCs) und Arrandale (Notebooks) entwickelten Neulinge das DDR3-SDRAM sowie einen PCI-Express-x16-Slot direkt an. Die integrierte Grafik reicht ihre Signale über das Flexible Display Interface (FDI) an den einzigen verbleibenden Chipsatz-Baustein weiter, der wiederum die Buchsen für externe Monitore ansteuert. Eine Chipsatz-Northbridge entfällt – damit lassen sich kompaktere Mainboards fertigen, was für Notebooks wichtig ist. Allerdings gibt es von Nvidia schon bisher Single-Chip-"Chipsätze" für Intel-Prozessoren, aber nur solche mit Frontsidebus.

Die Chipsatz-Northbridge ist nun quasi im Prozessor integriert.

(Bild: Intel (IDF 2009))

Offiziell will Intel die Produktbezeichungen der neuen Prozessoren noch nicht verraten, aber sie sind schon vor Monaten durchgesickert. Mittlerweile sind Prozessoren wie Core i5-660 oder Core i3-540 bereits auf Preisvergleich-Webseiten zu finden; Mainboards mit dem Chipsatz H55 kann man ebenfalls schon kaufen, etwa das MSI M55M-E33. Die schnellste bisher "auffindbare" Version Core i5-670 läuft den Offerten zufolge mit einer nominellen Taktfrequenz von 3,46 GHz, unterstützt aber zusätzlich – wie die Quad-Core-Baureihen Core i5-700, Core i7-800 und Core i7-900 – Turbo Boost. Die 32-nm-Prozessorkerne der Westmere-Generation verarbeiten auch einige neue Befehle, die AES-Verschlüsselung beschleunigen sollen (AES-NI). (ciw)